LexikonLichtquantität

Der Mensch braucht Licht zur visuellen Wahrnehmung. War er bis zur technischen Entwicklung von künstlichen Lichtquellen an die Lichtmengen des ständig wechselden Tageslichts gebunden, stellt sich nun die Frage nach den Unter- und Obergrenzen der Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte für bestimmte Situationen.

Die Sehleistung steigt mit der Beleuchtungsstärke bis zu 1000 Lux stark an. Darüber hinaus werden nur bei speziellen Tätigkeit mehr Licht gebraucht. Ist die Beleuchtungsstärke zu hoch tritt Blendung auf. Am Arbeitsplatz reichen meist 500 bis 1000 Lux aus. Die Grenze der Farbwahrnehmung liegt bei ca. 10 Lux. Das Licht des Vollmonds entspricht etwa einem Lux.

Interessant für die Lichtplanung sind aber nicht nur quantitative Vorgaben der Beleuchtungsstärke oder Leuchtdichtemuster, sondern vielmehr die Information über die Beschaffenheit des Raums, die zuverrichtenden Tätigkeit, der Objekte und über die Beleuchtungssituation, unter der diese Beschaffenheit wahrgenommen wird. Die moderne Lichtplanung hat Theorien und Konzepte hervorgebracht, nach welchen Kritierien das nun jederzeit verfügbare künstliche Licht eingesetzt werden soll.