Als sichtbares Licht bezeichnet man nur den sehr schmalen Bereich des elektromagnetischen Spektrums, den unser Auge von Rot (700 nm) bis Violett (400 nm) erfasst. Sonnenlicht oder Licht aus einer Glühlampe erscheint uns weiß, dabei ist die Farbe Weiß eine Summe verschiedener Farben, die zusammen im Auge diesen Eindruck entstehen lassen. Scheint Licht durch ein Prisma, eine Regenwolke oder ein optisches Gitter, so wird es in seine Bestandteile zerlegt und erscheint uns in seinen Spektralfarben (Regenbogen).
Das natürliche Tageslicht deckt alle Farben des sichtbaren Spektrums ab. Grün ist dabei besondes stark vertreten. Pflanzen haben sich in ihrer Entwicklungsgeschichte darauf eingestellt und haben grüne Blätter, um die Energie optimal zu nutzen. Für unsere Augen ist es das gesündeste Licht und trägt entschieden dazu bei, zahlreiche Stoffwechselvorgänge in uns zu unterstützen.
Der Glühfaden der Glühbirne emmittiert ein warmes und behagliches Licht. Gelb, Orange und Rot sind stärker vertreten als Blau und Grün. Das spektrale Licht der Glühbirne ist uns sehr vertraut und besitzt einen ausgezeichenten Farbwiedergabeindex.
Eine Leuchtstofflampe gibt kein gleichmäßiges Lichtspektrum ab. Es gibt einige Spitzen bei den Farben Blau, Grün und Gelb. Die anderen Bereiche sind in ihrer Intensität deutlich reduziert. Früher gaben sie ein sehr kaltes Licht mit viel Blauanteil ab. Beleuchtete Farben erschienen dadurch unnatürlich und auf dem Fotofilm gab es einen Grünstich. Mittlerweile gibt es Leuchtstofflampen auch mit warmweißer Lichtfarbe.
Es gibt kein LED-Halbleiterbauteil, das weißes Licht abgibt. Zur Erzeugung von weißem Licht verwendet man zwei Techniken. Bei der RGB-Mischung werden rotes, grünes und blaues Licht additiv zusammengemischt und erzeugen so ein weißes Spektrum des Lichts. Die andere Variante ist, mit Leuchtschichten das blaue LED-Licht in gelberes Licht zu konvertieren.