Ruhe und Entspannung Die richtige Beleuchtung im Schlafzimmer
In Wohnzimmer und Flur, in der Küche und im Esszimmer empfängt man gerne Gäste. Dadurch haben diese Räume einen öffentlichen und repräsentativen Charakter. Der Gegenentwurf ist das Schlafzimmer: Es ist ein intimer Rückzugsort, den normalerweise nur wenige betreten dürfen.
Das Licht im Schlafzimmer hat zum einen die Aufgabe, die die Raumkomposition zu unterstützen. Zum anderen betont es die gewünschten Qualitäten der Einrichtung. Licht stellt die Zusammenhänge her zwischen den funktionalen Aufgaben und der gewünschten gestalterischen Anmutung eines Raums. Deshalb ist die Leitidee bei der Lichtplanung von Schlafräumen, einen Ort der Entspannung und Behaglichkeit zu schaffen.
Warmweißes Licht sorgt für entspannte Atmosphäre
Die Wahl der Lichtfarbe ist in jedem Raum wichtig. Gerade im Schlafzimmer kann die Lichtfarbe den Unterschied machen zwischen Ihrer Oase der Ruhe und dem Raum, in dem zufällig das Bett steht. Warmes Licht mit seinen ausgeprägten Anteilen roten Lichts wirkt gemütlich und entspannend. Je kühler die Lichtfarbe und je höher der Anteil blauen Lichts, desto aktivierender wirkt die Beleuchtung - im Schlafzimmer ist das üblicherweise nicht gewünscht.
Für das Schlafzimmer empfehlen wir die Lichtfarbe warmweiß extra, was einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin (K) entspricht. Bei Leuchten mit Dim-to-warm-Funktionalität ändert sich die Lichtfarbe in einen wärmeren Ton, wenn sie die Helligkeit reduzieren. Die p.116-Downlights mit entsprechender Funktion beispielsweise verringern die Farbtemperatur auf bis zu 1800 K. Das ist nicht mehr sehr weit entfernt vom Eindruck, den Kerzenschein vermittelt.
Allgemeinbeleuchtung im Schlafzimmer: Zurückhaltende Helligkeit
Die Allgemeinbeleuchtung eines Raumes wird als erstes geplant. Sie soll für gute Orientierung sorgen, damit Sie unfallfrei zum Bett oder Kleiderschrank und zurück kommen. Meist löst man diese Aufgabe mit einer Deckenleuchte. Hier haben Sie die Qual der Wahl: Es gibt zahlreiche Varianten mit unterschiedlicher Lichtleistung und Lichtcharakteristik. Besonders im Schlafzimmer sollten Sie Blendung vermeiden und eher zurückhaltend mit der Helligkeit sein.
Allerdings: Es muss nicht immer die zentrale Deckenleuchte sein. Wandorientiert installierte Downlights betonen die Architektur ebenso wie eine Beleuchtung mit Lichtvouten. Letztere hat den Vorteil, dass das indirekte Licht nicht blendet.
Gerade im Schlafzimmer sollten Sie der Lichtsteuerung ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken: Sowohl von der Tür als auch vom Bett aus sollten Sie in der Lage sein, die Beleuchtung ein- und auszuschalten.
Die Klassiker der Akzentbeleuchtung: Leselicht und Nachttischleuchte
Neben der Allgemeinbeleuchtung müssen Sie weitere Funktionen bei der Planung einbeziehen. Hierzu gehören ein gesondertes Licht zum Lesen, ein Stimmungslicht auf dem Nachttisch oder eine zusätzliche Beleuchtung am Kleiderschrank. All dies fällt unter die Kategorie „Akzentbeleuchtung“. Damit bezeichnet man die Ausrichtung des Lichts auf einzelne Objekte oder Bereiche. Bei der Akzentbeleuchtung kommen oft Spots mit einer wesentlich höheren Lichtmente als bei der Allgemeinbeleuchtung zum Einsatz. So entstehen starke Kontraste und harte Schatten.
Die Nachttischleuchte ist dabei der Klassiker der Beleuchtung im Schlafzimmer. Sie erfüllt mehrere Aufgaben: Sie sorgt nachts wenn nötig für Orientierung und spendet abends vor dem Einschlafen genug Licht zum Lesen. Tagsüber erfüllt die ausgeschaltete Leuchte einen dekorativen Zweck. Oft wird all das mit einer Tischleuchte gelöst, es gib jedoch auch andere Optionen. Wandleuchten neben dem Bett oder klug platzierte Pendelleuchten sind unter Umständen eine Alternative.