Sommer wie Winter: Der Garten gehört zum Lebensraum eines Hauses, und zwar zu jeder Jahreszeit. Egal ob verschneite Winteridylle oder ein Blütenmeer im Frühling: Den Anblick des eigenen Gartens möchte man auch im Dunkeln genießen. Dabei hilft
dass Innen und Außen miteinander verbindet.Sind die Helligkeitsunterschiede zwischen Haus und Garten zu groß, so entzieht sich der Außenbereich völlig der Wahrnehmung. Entweder dominieren Reflexionen von Innen den Blick durchs Fenster, oder noch schlimmer: Die Scheiben wirken wie eine schwarze Wand, die Weite von Rasen und Beeten dahinter ist gar nicht zu sehen. Dem allerdings können Sie schon mit wenig und gezielt eingesetztem Licht entgegenwirken: Lichtinseln im Garten heben die Spiegelungen der dunklen Fensterflächen auf und lassen die Tiefe des Außenraums auch von innen erleben. Dafür brauchen Sie keine Hochleistungs-LEDs oder Gartenscheinwerfer: Schon geringe
von 50 Lux sind ausreichend, um den Außenraum vom Wohnraum aus optisch wahrnehmbar zu machen.Im Außenbereich gilt: Sie beleuchten Pflanzen und Flächen nicht exklusiv für sich, auch die Umwelt nimmt das Licht wahr. Das gilt zum einen für Ihre menschlichen Nachbarn, auf die Sie Rücksicht nehmen sollten. Ebenso gilt das allerdings für die Tiere, die im Gegensatz zu Menschen nicht die Möglichkeit haben, die Jalousien zuzuziehen. Dank energieeffizienter und platzsparender
ist die Versuchung groß, die Flächen außen großräumig zu beleuchten. Für einen verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Beleuchtung sollten Sie jedoch nur wenige besondere Akzente setzen. Wenn Sie etwa markante Bäume und Pflanzen anstrahlen, können Sie Sichtachsen betonen. So ist die Gestaltung des Grundstücks auch nachts erkennbar. Von der eher flächigen Beleuchtung mit mehr Fernwirkung bis zur verträumten Inszenierung des Gartenraums: und geben Orientierung und erzeugen Emotionen. Da diese Leuchten jedoch meist von unten in den Nachthimmel strahlen, sollten sie sehr zielgerichtet eingesetzt werden, um eine störende Lichtstreuung zu vermeiden.So unverzichtbar Licht im Garten auch ist: Zu viel Licht wirkt ungemütlich, nicht nur innen, sondern auch außen. Deshalb gilt es, die richtige Balance zu finden. Diese entsteht vor allem durch das Wechselspiel aus Licht- und Schattenzonen. Der Wechsel aus hellen und dunklen Bereichen wiederum erzeugt Spannung und Atmosphäre. Setzen Sie daher einzelne Pflanzen, Büsche oder Bäume mit Licht in Szene – und lassen Sie ganz gezielt die Stellen daneben dunkel. Dadurch bekommt Ihr Garten zusätzlich mehr Tiefe.
Für drinnen genauso wie für draußen gilt: Das Licht darf auf gar keinen Fall blenden. Blendungen werden als störend und unangenehm empfunden. Bedenken Sie daher die Perspektiven, die Sie in der Regel einnehmen, und richten Sie Ihre Außenleuchten danach aus. Eine sichere Alternative ist es, Lampen und Leuchten in Blickrichtung auszurichten. Allerdings: Beachten Sie spiegelnde Oberflächen, um Blendungen durch Reflexion zu vermeiden. Und bedenken Sie, dass Sie eventuell nicht nur nach draußen blicken, sondern gerade bei größeren Grundstücken in der Dunkelheit auch wieder zum Haus zurückkehren.
Gerade im Außenbereich gilt: Beginnen Sie so früh wie möglich, das Lichtkonzept zu planen. Auch wenn moderne
sehr energieeffizient sind: Strom verbrauchen Sie – mit Ausnahme von Solarleuchten – dennoch. So können Sie alle nötigen Stromleitungen sicher und geschützt verlegen und ausreichend Anschlüsse einplanen. Erdkabel müssen dabei vor allem tief genug verlegt werden: In einer Tiefe von 60 cm unter der Oberfläche sind die Stromleitungen vor Bodenfrost sowie vor unbedachten Spatenstichen geschützt. Unter Wegen empfiehlt sich sogar eine Tiefe von 80 cm, um die Erdkabel zusätzlich vor Belastungen zu schützen. Spezielle für den Außenbereich versorgen Sie mit der nötigen Flexibilität beim Lichtkonzept für den Garten.Ihre
sind Wind und Wetter ausgesetzt. Damit die Gartenlichter das unbeschadet überstehen, müssen sie die richtige aufweisen. Denn nicht jede Lampen und Leuchte ist für den Einsatz unter freiem Himmel geeignet. Allgemein gibt die Schutzart an, wie gut elektrische Geräte geschützt sind gegen Eindringen von Fremdkörpern und Wasser. Gekennzeichnet wird die Schutzart mit den Buchstaben IP (für „International Protection“) gefolgt von zwei Kennziffern. Die erste Ziffer gibt an, wie gut das Gehäuse vor Fremdkörpern geschützt ist, die zweite Ziffer gibt den Schutz vor Wasser an. Welche Zahl welches Schutzniveau beschreibt, ist in deutschen und internationalen Normen festgelegt.Die Empfehlung für den Außenbereich lautet in der Regel, dass die Schutzart der eingesetzten Leuchten mindestens IP 44 betragen sollte. Die Geräte sind damit vor Gegenständen geschützt, die größer als 1 mm sind (und damit auch gegen die meisten Insekten), sowie gegen Spritzwasser. Für
ist das oft auch ausreichend. Wenn jedoch der Schutz durch eine Überdachung oder eine Wand fehlt, kann dies zu wenig sein. Außenleuchten, die hier eingesetzt werden, sollten daher mindestens mit der Schutzart IP 65 ausgezeichnet sein. Solche Gartenleuchten sind nicht nur staubdicht, sondern auch gegen Strahlwasser geschützt. Unter diese Kategorie fällt auch Starkregen. Eine noch höhere Schutzart ist beispielsweise für Teichleuchten nötig: IP 68 zeichnet Leuchten aus, die absolut staubdicht sowie gegen andauerndes Untertauchen geschützt sind.Ein gut geplantes Lichtkonzept enthält auch immer ein wenig Flexibilität. Ansprüche können sich mit den Jahren ändern, und im Garten ist die Vegetation einem ständigen Wandel unterworfen – mal im Laufe der Jahreszeiten, mal im Laufe der Jahre. Mit sogenannten
können Sie auf diese Veränderung reagieren. Als „mobile Leuchten“ bezeichnet man alle Leuchten, die nicht ortsfest und dadurch variabel im Standort sind. Das schließt unter anderem ein, in der Außenbeleuchtung ebenso einige und die mittels eines Erdspießes im Boden verankert werden. Letztere lassen sich typischerweise so ausrichten, dass sie die Lichtakzente immer dort setzen, wo Sie sie benötigen. Mit Strom versorgt werden mobile Leuchten meist über ein Kabel mit Stecker – um eine vorausschauende Elektroplanung im Garten werden Sie also trotzdem nicht herumkommen. Vollständig unabhängig werden Sie nur durch Akkuleuchten mit Solarmodul wie der von oder der vom HerstellerWeißes Licht mischt sich aus allen Farben des Spektrums des sichtbaren Lichts. Mit der
wird diese Mischung näher beschrieben. In diese Beschreibung fließt auch die psychologische Wirkung mit ein: Höhere Anteile roten Lichts wirken wärmer und gemütlicher, sie werden deshalb als warmweiß bezeichnet. Je höher der Anteil blauen Lichts wird, desto kälter und sachlicher ist die Wirkung. Um die Lichtfarbe messbar zu machen, wird ihr eine in Kelvin (K) zugeordnet. Von warmweißem Licht spricht man bis maximal 3300 K. Zum Vergleich: In Wohnräumen typisch sind 2700 K, das entspricht etwa der Lichtfarbe einer 100-Watt-Glühlampe.Bei der Fassadenbeleuchtung kann auch die optische Wirkung interessant sein: Weiße Fassaden, die mit eher rötlichem, warmem Licht angestrahlt werden, können einen orangen Anschein erhalten. Beliebt sind hier daher Leuchtmittel, die ein neutrales Weiß von ca. 4000 K abstrahlen. Das entspricht der Farbtemperatur des Mondlichts. Bei der Beleuchtung Ihrer Vegetation fällt dieser optische Effekt jedoch nicht ins Gewicht, im Gegenteil: Das warmweiße Licht lässt grüne Farben satter und kräftiger wirken. Der Nebeneffekt: Kühleres Licht mit höheren Blauanteilen wirkt aktivierend und stimulierend. Es hält damit wach, sowohl Mensch als auch Umwelt. Warmweißes Licht hingegen hat eine entspannende und beruhigende Wirkung. Unsere Empfehlung ist daher eine Außenbeleuchtung mit einer warmweißen Farbtemperatur von 3000 oder gar 2700 K.