Licht zum Lesen: Unsere Leuchten-Empfehlungen

Sie ist die Klassikerin der Akzentbeleuchtung: die Leseleuchte. Wir empfehlen Ihnen fünf Leuchten, mit denen Sie das richtige Licht auf Ihre Seiten bringen. 

Ein gutes Buch, ein gemütlicher Sitzplatz und das richtige Licht: Mehr als diese drei Dinge braucht eine Leseecke nicht. (Foto: Prediger Lichtberater)

Ob kurze Textnachrichten oder Bildschirmarbeit: Wir lesen mehr denn je. Doch da gibt es auch noch eine gänzlich andere Art des Lesens: Sie hat mit Muße und Entspannung zu tun, vielleicht auch mit Gelassenheit. Ganz gleich ob Roman, Sachbuch oder Biografie, Krimi oder Klassiker – Lesen macht Freude, baut Stress ab und fördert die Konzentration. Wenn wir zuhause lesen, dann nutzen wir nicht nur digitale Endgeräte: Bücher, Zeitungen und Zeitschriften lassen uns eintauchen in andere Vorstellungs- und Lebenswelten. Die Lektüre fesselt uns, vorausgesetzt, wir haben uns die richtige Umgebung ausgesucht. Und dazu gehört nicht zuletzt das richtige Licht. Wir empfehlen: fünf Leseleuchten, die gleichermaßen Wohlbefinden und unsere gute Sicht auf Texte und Bilder fördern.

Von der Werkstatt in den Wohnraum: Die kegelstumpfförmigen Gewichte sind typisch für die Buquet EB 27 – hier als Tischleuchte. (Foto: Tecnolumen)

Die Klassische: Buquet EB 27 von Tecnolumen

Von der Werkstätte in den Wohnraum: Ingenieur Édouard-Wilfrid Buquet entwarf seine Stehleuchte EB 27 zunächst, um Arbeitsbereiche besser ausleuchten zu können. Als man ihre pure Ästhetik zu schätzen begann, zog sie in den Wohnraum um. Revolutionär waren im Entwurfsjahr 1925 die patentierten Gelenke, die es möglich machen, den Kopf der Buquet-Leuchte frei in alle Richtungen zu positionieren. Entsprechend genau lässt sich ihr Licht auf die jeweilige Lektüre ausrichten. Schon bekannte Zeitgenossen wie der Architekt Le Corbusier oder der Bauhausmeister Marcel Breuer entdeckten die Qualitäten der Leuchte. Die EB 27 wird heute in überarbeiteter Form von Tecnolumen angeboten, inzwischen ausgerüstet mit einem 12W-LED-Leuchtmittel – als Schreibtisch oder Stehleuchte. Charakteristisch sind die beweglichen Arme mit kegelstumpfförmigen Gewichten sowie die wahlweise verchromte oder vernickelte Metalloberfläche.

Licht für den privaten Bereich, das professionellen Ansprüchen genügt: Die c.Space floor von CHRISTOPH setzt einen Lichtakzent mit ihrem direkten Licht, das indirekte Licht trägt zur Raumstimmung bei. (Foto: Christoph Kügler)

Die Moderne: c.Space floor von Christoph

Kombinierte Lichtwirkung: Die c.Space Floor der neuen Marke CHRISTOPH macht die Idee der Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung wohnzimmertauglich. In den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts zogen entsprechende Stehleuchten in viele Büros und Arbeitszimmer ein. Mit der c.Space floor zeigt sich diese Verbindung ästhetisch weiterentwickelt und lichttechnisch optimiert. Entwickelt wurde die Leuchte von Designer und Physiker Christoph Kügler, der zugleich Namensgeber der Marke ist. Mit den Oberflächenfarben Satin White, Stealth Black, Magic Titan und Pure Gold bekennt die Leuchte ihre Verwandtschaft zu aktuellen Einrichtungstrends. Die Lichtfarbe des nach oben gerichteten, indirekten Lichtanteils lässt sich zwischen Warmweiß extra (2700 K) und Neutralweiß (4000 K) einstellen und strahlt in einem Winkel von 100 Grad ab, der Abstrahlwinkel des nach unten gerichteten, direkten, extra-warmweißen Lichts beträgt 75 Grad. Das patentierte Doppellinsensystem wurde mit dem Lichtexperten Bartenbach entwickelt. Es beugt einer Ermüdung der Augen vor und trägt zum angenehmen Lesen bei, indem es beispielsweise Mehrfachschatten vermeidet. Zugleich entsteht eine atmosphärische Beleuchtung rund um den Leseplatz. Steuern lässt sich die Leuchte über Gesten, per App, Sprachsteuerung sowie per Wandtaster mit Wifi-Modul. Die c.Space floor ist Teil einer modular konzipierten Leuchtenfamilie.

Die Leseleuchte für die, die keine typische Leseleuchte wollen: Die Standleuchte Superloon von Flos erinnert an den Mond. (Foto: Prediger Lichtberater)

Die Spektakuläre: Superloon von Flos

Inspiriert vom leuchtendenden Mond: Die Superloon , von Designer Jasper Morrison für Flos entworfen, strahlt das Licht breit ab und erleuchtet daher mehr als nur einen Leseplatz. Ihr spektakulärer scheibenförmiger Leuchtenkörper verbreitet direktes blendfreies und augenschonendes LED-Licht. Dies gelingt mit einem Diffusor aus siebbedrucktem PMMA-Kunststoff. Die Scheibe ist von einem Ring aus lackiertem oder verchromtem Aluminium eingefasst, der frei beweglich in ein dreibeiniges Gestell übergeht. An beiden Achsen kann der Leuchtenkörper um 360 Grad verstellt werden. Das Licht ist beim Lesen weniger gerichtet, das Umfeld, das beleuchtet wird, ist größer, und auch indirekte Beleuchtung über die Wand ist möglich. Mittels des Sensors am Gestell lassen sich Helligkeit und Lichtfarbe auf Fingerdruck regeln.

Minimalistisches Lichtwunder: Der Leuchtenkopf der Counterbalance Floor lässt sich in der Höhe individuell verstellen. (Foto: Luceplan)

Die Minimalistische: Counterbalance Floor von Luceplan

Minimalistisches System mit Köpfchen: Durch sein eigenes Gewicht kann der kompakte Leuchtenkopf am Stahlstab der Counterbalance Floor von Luceplan stufenlos verschoben und fest positioniert werden. Designer Daniel Rybakken hat den Aluminiumkopf so gestaltet, dass er sich rundum drehen und um 90 Grad schwenken lässt. So strahlt die Stehleuchte ihr gemütlich wirkendes und augenfreundliches warmweißes Licht gezielt dorthin, wo es gerade gebraucht wird. Sie eignet sich deshalb gut als platzsparende flexible Leseleuchte neben Sofa, Sessel oder Loungechair. Die Helligkeit der fest verbauten LEDs lässt sich bequem über einen Stufendimmer regeln. Eine passende Wandleuchte mit und ohne Auslegearm ergänzen das Programm.

Behagliche Lichtinsel: Die Bogenleuchte Twiggy Terra Wood setzt Lichtakzente an Orte, die zu weit von einer Stromquelle entfernt ist. (Foto: Foscarini)

Die Natürliche: Twiggy Terra Wood von Foscarini

Spannt einen weiten Bogen: Die ikonische Stehleuchte Twiggy Terra, die Designer Marc Sadler für Foscarini gestaltete, ist für Orte gedacht, an denen der Sessel oder Tisch weit von einer Stromquelle entfernt ist. Der feine Bogen überspannt eine Strecke von bis zu zwei Metern. Twiggy Terra eignet sich ebenfalls zum entspannten Lesen. Die erfolgreiche Serie wurde mit einem neuen Schirm aus gebleichtem Ahornholz ergänzt und ist nun als Twiggy Terra Wood erhältlich.

Ob weit ausladend oder zielgerichtet, ob einen Bereich des Raumes oder nur eine Buchseite erhellend: Attraktive Leuchten mit guter Entblendung und aktueller Lichttechnik machen Lesen noch angenehmer. Und auch wenn das Buch zugeklappt ist, machen diese fünf Leuchten eine gute Figur und gutes Licht.