Licht im Garten - jetzt planen, im Sommer genießen!
Orientierung, Sicherheit und Wohlbefinden: Einen Garten gut zu beleuchten hat viele Vorteile – allerdings gilt es, einiges zu beachten. Erfahren Sie in unseren Expertentipps, wie es richtig geht.
Im Gartenstuhl die letzten Sonnenstrahlen genießen, mit Freunden und Familie Grillen oder an der frischen Luft ein Buch lesen: Auch nach Sonnenuntergang ist ein Garten von Nutzen und kann zu wunderschönen Abendstunden mit Freunden und Familie führen – wenn er denn im richtigen Licht erstrahlt. Private Gartenanlagen in anspruchsvoller Weise zu illuminieren, vermittelt nicht nur Sicherheit und Orientierung, sondern steigert auch das eigene Wohlbefinden und macht es möglich, die Abendstunden draußen zu verbringen.
Fast in jedem Garten integriert ist eine
Ein Verbindungsstück zwischen Haus und Garten, das an lauen Sommerabenden zum zweiten Wohnzimmer wird, aber auch in der Winterzeit einen schönen Ausblick bietet und optisch den Innenraum vergrößert. Da Terrassen sich in Größe und Aufbau unterscheiden, gibt es nicht die eine Formel, die zur perfekten Beleuchtung führt. Grundsätzlich empfehlen wir, Terrassen möglichst indirekt zu beleuchten. Wer die Möglichkeit hat, über Wand- oder Deckenflächen indirektes Licht zu nutzen, sollte dies tun. Das seichte Licht erleuchtet Ihre Terrasse ganz ohne zu blenden. Die Grundbeleuchtung kann beispielsweise durch oder gewährleistet werden, die ihr Licht in einem möglichst breiten Abstrahlwinkel gen Wand richten. Einbauleuchten haben den Vorteil, dass sie optisch unauffällig sind und der Fokus auf ihrer vorteilhaften Lichtwirkung liegt.Im Garten selbst gilt: Weniger ist mehr!
Es geht nicht darum, den Garten so hell wie möglich zu erleuchten, sondern harmonische Übergänge zwischen helleren und dunkleren Zonen zu schaffen. So gliedern Sie den Garten nicht nur, sondern schaffen auch ein spannendes Szenario zwischen Licht und Dunkelheit. Welche Bereiche in den Mittelpunkt gerückt werden sollen, entscheiden Sie selbst. Um das herauszufinden, ist es wichtig, die Blickrichtungen zu analysieren. Wohin fällt Ihr Blick bei Tageslicht? Ist Ihnen ein bestimmter Bereich besonders wichtig? Befindet sich Ihr Lieblingsplatz hinten am See, auf der Veranda oder bei den Blumenbeeten? So entsteht eine Hierarchie an wichtigen und unwichtigen Bereichen, die dann dementsprechend mit Hilfe von Licht in den Mittelpunkt gerückt werden oder im Hintergrund bleiben. Dadurch gewinnt der Garten auch bei Nacht wieder seine räumliche Dimension zurück.
Besonders eindrucksvoll wirken
die zum Höhepunkt der Lichtarchitektur werden können. Je nach Beleuchtungsart werden verschiedene Effekte erzielt. Eine gleichmäßige Ausleuchtung des Baumes erreicht man am besten mit mehreren, breit abstrahlenden Flutern in einigem Abstand zum Baum. Nach der Faustregel: „Höhe des Baumes : 3 = Abstand der Fluter“ lässt sich die optimale Distanz zwischen Leuchten und Baum sogar berechnen. Will man die Baumkrone in den Mittelpunkt der Betrachtung lenken, sind Klemmstrahler im Geäst selbst die richtige Wahl. Es wird der Eindruck einer schwebenden Baumkrone erzielt. Engstrahlende Uplights, die möglichst dicht am Baum positioniert werden, betonen hingegen eher den Stamm in seiner Vertikalen und lassen ihn höher wirken.Doch Ihr Garten sollte nicht nur optisch ansprechend sein. Auch der Sicherheitsaspekt darf nicht außer Acht gelassen werden. Wichtig hierfür sind gut beleuchtete Außentreppen und Wege, die so auch bei fehlendem Tageslicht gefahrlos begangen werden können. Für die Wegebeleuchtung kommen klassische
sowie in Frage, die je nach der Größe und Stärke des ausgestrahlten Lichtpegels rechts und links des Weges aufgestellt werden. Außentreppen können schon durch eine Leuchte am oberen Treppenabsatz sichtbar gemacht werden. Diese verleiht jeder Stufe durch einen Schatten die nötige Kontur, wodurch sich die Höhe und Breite der Stufe einschätzen lässt.Das Wichtigste in Kürze
1. Ortsfeste oder ortsveränderliche Leuchten? Oder beides?
Die perfekte Lichtlösung für den Garten besteht immer aus einer Kombination aus ortsveränderlichen und ortsfesten Leuchten. So kommen Hausfassaden, Wege und Außentreppen mit einer konstanten Beleuchtung aus. Diese Bereiche werden in der Regel situationsunabhängig beleuchtet. Die hier zum Einsatz kommenden Leuchten können fest eingebaut werden. Anders ist es zum Beispiel bei Beeten, die zur Blütezeit angeleuchtet ein tolles Highlight abgeben, im Winter aber eher unspektakulär wirken. Hier sind ortsveränderliche Leuchten die beste Wahl, da sie bei Bedarf einfach versetzt werden können. Diese
sind nicht dauerhaft montiert und können flexibel eingesetzt werden.2. Besser zu früh als zu spät!
Eine
ist das A und O der Gartenbeleuchtung, denn das Kabel muss zum Licht kommen, nicht umgekehrt. Planen Sie unbedingt genügend Anschlussmöglichkeiten für die Stromversorgung von Leuchten und Steckdosensäulen ein. Vor allem bei Steckdosensäulen gilt es, lieber zu viele als zu wenige einzuplanen. Denn nicht nur ortsveränderliche Leuchten können hier angeschlossen werden, auch andere Elektrogeräte wie ein elektrischer Tischgrill brauchen Strom und können so problemlos über kurze Kabelstrecken versorgt werden. Erdkabel für den Stromanschluss werden einzeln oder in schützenden Leerrohren gebündelt 60 Zentimeter tief im Erdreich verlegt. Um sich die Option späterer Ergänzungen offen zu halten, sollte man den Durchmesser der Kabelrohre größer wählen als zunächst benötigt. So lassen sich bei Bedarf ohne großen Aufwand weitere Kabel hinzufügen. Denken Sie auch an vorher definierte Schaltkreise, damit einzelne Leuchtengruppen separat ein- und ausgeschaltet werden können.3. Stromsparend und praktisch – Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder und Co.
Zeitschalt- und Dämmerungsuhren sowie Bewegungsmelder sind nicht nur energiesparend, sondern auch sehr praktisch. Die automatisierte Beleuchtung hilft zudem ungebetene Gäste zu vertreiben und den Anschein eines bewohnten Hauses zu wahren.
4. Das Einmaleins der Energieeffizienz
Insbesondere LED-Lampen belasten das Budget für Energieaufwendungen wenig, denn ihr Stromverbrauch ist gering. Mit einer Lebensdauer von ca. 50.000 Stunden müssen sie außerdem nur selten ausgetauscht werden.
5. Wind, Wasser, Witterung
Voraussetzung für Leuchten im Außenbereich ist eine Witterungsbeständigkeit im besonders hohen Maße, damit diese auch nach Jahren noch gut aussehen und einwandfrei funktionieren. Informieren Sie sich über die IP-Schutzklasse Ihrer Leuchten, die festlegen, in welchem Umfang eine Leuchte bestimmten Umwelteinflüssen ausgesetzt werden kann, ohne beschädigt zu werden oder ein Sicherheitsrisiko darzustellen. In unserem Online-Shop finden Sie die Schutzklasse aller
jeweils in den technischen Details.Die folgende Tabelle zeigt, was die unterschiedlichen IP-Schutzklassen bedeuten:
IP | 1. Kennziffer (Berührungsschutz) | IP | 2. Kennziffer (Wasserschutz) |
---|---|---|---|
0 | Kein Berührungsschutz, kein Fremdkörperschutz | 0 | Kein Wasserschutz |
1 | Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmesser >50mm | 1 | Geschützt gegen senkrecht fallende Wassertropfen |
2 | Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmesser >12mm | 2 | Geschützt gegen schräg fallende Wassertropfen (15° gegenüber der Senkrechten) |
3 | Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmesser >2,5mm | 3 | Geschützt gegen Sprühwasser (bis 60° gegenüber der Senkrechten) |
4 | Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmesser >1mm | 4 | Geschützt gegen Sprühwasser |
5 | Vollständiger Berührungsschutz, Schutz gegen Staubablagerungen im Innern | 5 | Geschützt gegen Strahlwasser |
6 | Vollständiger Berührungsschutz, Schutz gegen Eindringen von Staub | 6 | Geschützt vor eindringendem Wasser bei vorübergehender Überflutung |
7 | 7 | Geschützt vor eindringendem Wasser beim Eintauchen | |
8 | 8 | Geschützt vor eindringendem Wasser beim Eintauchen für unbestimmte Zeit | |
9 | 9 | Geschützt vor eindringendem Wasser aus jeder Richtung auch bei stark erhöhtem Druck gegen das Gehäuse (Hochdruck-/Dampfstrahlreiniger, 80-100bar) |