Allgemein: Das Wohn- und Esszimmer ist der Ort in der Wohnung oder im Haus, an dem wir die meiste Zeit verbringen: Miteinander essen und spielen, fernsehen und Musik hören, lesen und diskutieren, Geselligkeit und Ruhe – das Spektrum ist so bunt wie unser Leben. Die Lichtplanung muss diese vielfältigen Nutzungen und deren Anforderungen berücksichtigen. Zwischen Ruhe und Geselligkeit muss die Beleuchtung unterschiedlichste Aufgaben erfüllen. Deshalb sollte ein gutes Lichtkonzept mit dem Einsatz und der Kombination verschiedener Lichtquellen die Möglichkeit geben, individuell auf die in der jeweiligen Situation gewünschte Raumstimmung und -nutzung reagieren zu können.
Aufgabenstellung/Planungsziel: Der Wohn-Essbereich ist vor allem geprägt durch die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen, die sich aus der Kombination der beiden Nutzungsbereiche ergeben. Eine gute Lichtplanung sollte dafür die richtigen Raummilieus liefern und so die verschiedenen Lebenssituationen unterstützen. Das Zusammenwirken verschiedener Lichtquellen mit variantenreicher Lichtcharakteristik wird dafür den perfekten Rahmen bieten. Die gewünschte Lichtwirkung wird mal flächig, mal räumlich sein. Sie wird sich zonal oder akzentuiert darstellen. Aber sie sollte immer auf unsere jeweiligen Lebensbedürfnisse individuell reagieren können.
Eine rechtzeitige Lichtplanung kann die verschiedenen funktionalen Anforderungen von Beleuchtung und Räumlichkeit aufeinander abstimmen. Dazu gehört es, die gestalterischen Ziele einer Beleuchtung zu definieren sowie die technischen Rahmenbedingungen vor Ort zu klären. Bei Bestandsobjekten muss die Lichtplanung jedoch oft auf die gegebene Elektroplanung Rücksicht nehmen: Manchmal passen die Deckenauslässe vorhandener Stromleitungen in ihrer Positionierung nicht zu der neuen Gestaltungsidee – Fachleute wissen allerdings, wie sie auch schwierige Voraussetzungen gut meistern.