Allgemein: Ein gutes Lichtkonzept sollte immer die geplante Nutzung eines Raums unterstützen und so eine gute Raumqualität erzeugen. Die Lichtmenge muss dabei natürlich den Tätigkeiten angemessen sein, denn nur so können die gewünschten und geforderten Sehleistungen überhaupt erbracht werden. Plant man die Beleuchtung von Wohnräumen, so liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Schaffung von Raummilieus und Raumstimmungen. In erster Linie um Erkennbarkeit und Nützlichkeit der Beleuchtung geht es bei den sogenannten Funktionsräumen wie beispielsweise dem Ankleidezimmer.
Aufgabenstellung/Planungsziel: Die Beleuchtung für ein Ankleidezimmer soll in erster Linie für eine gute Erkennbarkeit der Schrankinhalte sorgen. Dabei spielen die Anordnung und Positionierung der Leuchten eine genauso wichtige Rolle wie die Lichtqualität der einzelnen Beleuchtungssysteme. Neben der Beleuchtungsstärke ist bei einem Ankleidezimmer besonders auf eine Lichtqualität zu achten: den Farbwiedergabeindex, abgekürzt CRI. Diese Zahl beschreibt, wie naturgetreu Farben wirken, die von den entsprechenden Leuchtmitteln angestrahlt werden. Als Referenz gilt das Sonnenlicht, das per Definition einen CRI von 100 hat. Verschärfend kommt hinzu, dass es in Ankleidezimmern häufig kein Tageslicht gibt. Der CRI der eingesetzten Leuchtmittel sollte daher mindestens 90 betragen.