RatgeberPlanung und Leuchtenanordnung

Downlights werden immer entsprechend der architektonischen Voraussetzungen geplant. Downlights in einem beliebigen Raster in die Decke zu setzen ohne dabei auf Möblierung oder Architektur zu achten, ergibt nur Sinn, wenn eine gleichmäßige Grundbeleuchtung das Ziel ist. Im Vordergrund steht immer die Ausleuchtung von Vertikalflächen (Wänden, Säulen), um dem Raum mehr Tiefe zu geben.

Besonderes Augenmerk wird auf die Abstände zur Wand, die Abstände der einzelenen Leuchten zueinander und die Eckpositionierung gelegt werden. Es gibt für die Positionierung der einzelnen Leuchten grundlegende Faustregeln. Bei einem gewählten Leuchtenabstand (a) werden Downlights in der Regel mit dem halben Leuchtenabstand (d) zur Wand montiert. Um einen identischen Lichtkegelanschnitt auf beiden Wandstücken zu erhalten, sollten die Eckleuchte auf der 45° Linie gesetzt werden.

Bei Wandflutern sind die Abstände besonders wichtig, da sonst die Wand nicht gleichmäßig beleuchtet wird. Der Abstand (d) zur Wand ist von der Raumhöhe (h) abhängig und sollte 1/3 der Höhe betragen. Untereinander ist ein Leuchtenabstand (a) vom 1,5-fachen nicht zu überschreiten.

Ein Beispiel: Raumhöhe von 3,00 m ergibt einen Wandabstand von ca. 1,00 m und einen Leuchtabstand von nicht mehr als 1,50 Metern.

Downlights (Einbauausführung) müssen immer vor oder während der Deckenbauarbeiten geplant werden. Deckeneinbauleuchten in Betondecken müssen gegebenenfalls vor Bauausführung mit dem Statiker besprochen werden. Ein nachträgliches Einbauen ist immer mit erheblichen Mehrkosten verbunden. In manchen Einbausituationen sogar nach Fertigstellung der Decke nicht mehr möglich. Der Deckeneinbau in Hohlraumdecken ist häufig nicht so planungsintensiv und durchaus nachträglich ausführbar, solange die Elektrokabel zugänglich sind. Es gibt aber auch hier verschiedene Einbau- und Sicherheitsvorschriften, die beachtet werden müssen.