Tom Dixon: Innovatives Leuchtendesign mit kunstvoller Formensprache

Die Marke Tom Dixon ist weltweit bekannt für das wegweisende und fantasievolle Design ihres Namensgebers. Den höchsten Wiedererkennungswert haben die Leuchten des einfallsreichen Gestalters.
Der britische Designer Tom Dixon (Foto: Pete Navey, 2021)

Als Tom Dixon 2002 sein gleichnamiges Unternehmen in London gründete, war der britische Designer längst in aller Welt für die Originalität seiner Entwürfe bekannt. Die Karriere des ideenreichen Autodidakten begann Mitte der 1980er-Jahre mit einer Reihe aus Altmetall geschweißter Möbel, durch die der italienische Möbelhersteller Cappellini auf ihn aufmerksam wurde. Zeitweise war er der kreative Kopf von modernen Marken wie Artek aus Finnland, deren Leuchtenprogramm er bis 2009 entscheidend prägte, mit Entwicklungen, die noch heute die Linie des Unternehmens bestimmen.

Mittlerweile ist Dixons eigene Luxusmarke mit seiner unverkennbaren gestalterischen Handschrift in mehr als 90 Ländern vertreten. Sie besteht aus einer Kollektion aufeinander abgestimmter Leuchten, Möbel und Accessoires, die international für ihre wegweisende Verwendung von Materialien und Techniken geschätzt werden. Den größten Wiedererkennungswert der Marke haben jedoch die ikonischen Leuchten von Tom Dixon, die auch durch ihre oftmals riesigen Formen alle Blicke auf sich ziehen.

Der britische Designer Tom Dixon gemeinsam mit der von ihm entworfenen Leuchte Burst. (Foto: Peer Lindgreen)
Der britische Designer Tom Dixon gemeinsam mit der von ihm entworfenen Leuchte Burst. (Foto: Peer Lindgreen)

Leuchten als ästhetisches Statement

Tom Dixon sieht die Lichtquellen, die er entwickelt, nicht einfach nur als funktionale Leuchten, sondern vielmehr als kunstvolle und extravagante Lichtobjekte. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Innenarchitektur, die der Brite mit seinem Design Research Studio von London aus für seine Auftraggeber auf der ganzen Welt realisiert. Das Leuchtendesign präge die Stimmung in einem Raum auf ganz besondere Art und Weise und setze ein ästhetisches Statement, sagt Tom Dixon. Aus der Perspektive des Designers sei die Beleuchtung sicherlich der spannendste Bereich, in dem man arbeiten könne.

Beliebte Museumsobjekte und Topseller

Zu den meistverkauften Produkten von Tom Dixon zählen seine innovativen Leuchtenserien Beat und Melt, die in privaten wie öffentlichen Räumen zum Blickfang werden und in den Sammlungen vieler bedeutender Museen vertreten sind, darunter das Victoria & Albert Museum in London, das Museum Of Modern Art in New York und das Centre Pompidou in Paris. Jüngste Ergänzungen der Marke wie die Serie Spring knüpfen an diesen Erfolg an und unterstreichen die Bedeutung von Dixons Leuchten in der Designwelt.

Zu den Topsellern der Marke gehören fünf Leuchtenserien, die sich wie alle Entwürfe von Tom Dixon durch ausdrucksvolle Gestaltung, hochwertige Materialien und liebevolle Verarbeitung bis ins kleinste Detail auszeichnen:

  • Melt – metallisch glänzende Leuchtenfamilie mit Überraschungseffekt
  • Beat – von indischen Metallgefäßen inspirierte skulpturale Kollektion
  • Spring – schöne Schattenspiele durch spiralförmig angeordnete Edelstahlstreifen
  • Stone – Pendel- und Wandleuchten aus elegantem weißem Marmor
  • Mirror Ball – hochreflektierende Kugelleuchten mit futuristischem Design

Die Leuchtenserie Melt von Tom Dixon in der Kupfer-Ausführung. (Foto: Peer Lindgreen)
Die Leuchtenserie Melt von Tom Dixon in der Kupfer-Ausführung. (Foto: Peer Lindgreen)

Melt: Geheimnisvoller Glanz

Während des Betriebs der Melt Leuchte scheint das Licht durch ihre metallisch glänzende Oberfläche wie durch geschmolzenes Glas, im ausgeschalteten Zustand spiegelt sich die Umgebung darauf wider. Der rundliche Korpus der Leuchtenfamilie wird in einem Vakuum-Verfahren unregelmäßig verformt und wirkt dadurch auf geheimnisvolle Weise organisch. Melt wird aus Polycarbonat mit einer Beschichtung aus Gold, Silber oder Kupfer hergestellt und entstand in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Designkollektiv FRONT.

Die Leuchtenserie Beat von Tom Dixon in der Messingausführung. (Foto: Tom Dixon)
Die Leuchtenserie Beat von Tom Dixon in der Messingausführung. (Foto: Tom Dixon)

Beat: Skulpturale Leuchtenfamilie

Durch riesige Lichtobjekte der Serie Beat sorgt Designer Tom Dixon schon seit einigen Jahren für Aufsehen in Wohnungen, Restaurants und Hotels auf der ganzen Welt. Das skulpturale Design der Kollektion ähnelt traditionellen Kochtöpfen und Wassergefäßen aus Indien. Die Leuchten werden aus massiven Messingbögen mit vier Oberflächenvarianten gefertigt und sind in unterschiedlichen Silhouetten sowie Größen erhältlich. Von Hand gefertigt und schließlich auf einer Drehbank geschliffen, behalten die Leuchten der Kollektion die Hammerspuren ihrer Formung innen als charakteristisches Merkmal.

Der britische Designer Tom Dixon hält eine von ihm entworfene Leuchte der Familie Spring. (Foto: Peer Lindgreen)
Der britische Designer Tom Dixon hält eine von ihm entworfene Leuchte der Familie Spring. (Foto: Peer Lindgreen)

Spring: Faszinierende Schattenspiele

Aus biegsamen Edelstahlstreifen, die spiralförmig um eine spezielle Tom-Dixon-LED-Lampe angeordnet werden, besteht der Schirm der glamourösen Spring Pendelleuchte. Ihren lichtdurchfluteten Leuchtenkörper gibt es in drei Größen mit silberner oder messingfarbener Oberfläche. Die größte Variante hat einen Durchmesser von fast einem Meter. Die Form kann durch einen feinen Draht flexibel verändert werden – von ganz flach bis hin zu einer fast rundlichen Gestalt. Das spiralförmige Design dieser Pendelleuchte lässt fantasievolle Licht- und Schattenspiele an den Wänden und der Decke entstehen.

Stone: Natürliche Eleganz

Die feine weiße Marmor-Art, die für den Bau des Taj Mahal verwendet wurde, inspirierte Tom Dixon zu einer Leuchte mit dem eher schlichten Namen Stone. Dieses Material fasziniert Architekten, Bildhauer und Designer bereits seit der Antike, denn es zeichnet sich durch eine besondere Härte aus, wirkt dabei zugleich edel und durch dunkle Adern und kleine Einschlüsse auf natürliche Weise schön. Die Leuchten der Stone-Familie gibt es als Pendelleuchten und Wandleuchten mit einem eigens dafür entwickelten Tom-Dixon-LED-Modul.

Wandleuchten und Pendelleuchten der Designfamilie Stone von Tom Dixon. (Foto: Pete Navey, 2021)
Wandleuchten und Pendelleuchten der Designfamilie Stone von Tom Dixon. (Foto: Pete Navey, 2021)

Mirror Ball: Silberner Retrolook

Bei der Entwicklung der Mirror Ball-Leuchte sollte eigentlich ein rundes, poliertes Objekt entstehen, das mit seiner Umgebung optisch verschmilzt. Stattdessen entstand während des Gestaltungsprozesses eine hochreflektierende silberne Leuchte, die stilistisch an futuristisches Design aus den 1970er-Jahren erinnert. Mirror Ball besteht je nach Modell aus einer oder mehreren transparenten Kunststoffkugeln, die in einem Hightech-Verfahren mit einer dünnen und äußerst robusten Aluminiumschicht überzogen werden.

Tom Dixon, Designer und Gründer des nach ihm benannten Herstellers, neben einer Leuchte der Design-Familie Mirror Ball. (Foto: Allegra Martin)
Tom Dixon, Designer und Gründer des nach ihm benannten Herstellers, neben einer Leuchte der Design-Familie Mirror Ball. (Foto: Allegra Martin)