„Natürliches Licht“: Nachhaltige Leuchten aus Holz, Filz und Papier

Hygge – das entspannte Lifestyle-Phänomen aus Skandinavien ist nicht nur in Deutschland in aller Munde. Es steht für Ruhe, Gemütlichkeit und eine Rückbesinnung zur Natur. Vor allem in den eigenen vier Wänden. Wohl auch deshalb sind Möbel und Einrichtungsaccessoires aus traditionellen Werkstoffen dieser Tage angesagter denn je. Dazu gehören selbstverständlich auch nachhaltige Designleuchten aus Holz, Papier oder Filz. Die führen wir zwar schon eine ganze Weile in unserem Online-Shop, doch die Auswahl an „natürlichen Lichtquellen“ wird immer größer. Da ist es an der Zeit, Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Hersteller und die beliebtesten Leuchten aus Naturmaterialien zu geben.

Skandinavisch, schlicht, aber ziemlich elegant: Der puristische Wohnstil ist angesagter denn je. Ganz nach dem Motto „Zurück zur Natur“ sind Holzleuchten wie die 4220 von Secto Design besonders beliebt. Foto: Secto Design

Um aber eines gleich klarzustellen: Der Trend zu Leuchten aus natürlichen Werkstoffen wäre ohne technische Innovationen und den Siegeszug der LED in den zurückliegenden zehn Jahren gar nicht denkbar gewesen. Denn erst die Halbleitertechnik sorgte dafür, dass die modernen Leuchtmittel deutlich weniger Hitze als zum Beispiel Glühlampen produzieren. Und das wiederum machte erst einen Einsatz von LEDs im Leuchtenkorpus aus zum Beispiel Holz, Papier oder Filz möglich.

Holzleuchten: Nordisch, rustikal und trotzdem überaus elegant

Holzleuchten wirken irgendwie rustikal, gleichzeitig aber auch besonders wertig und individuell. Denn durch die natürlichen Holzmaserungen auf der Oberfläche ist jede Leuchte ein Unikat. Anders als ihre massiven Gegenstücke aus bayerischen Wirtsstuben scheinen die Holzleuchten aus dem Designsegment förmlich im Raum zu schweben. Sie versprühen eine charmante Leichtigkeit – durch ihre organische Form und eine handwerklich sehr filigrane Verarbeitung. Die Markenhersteller aus dem Designsegment verwenden für ihre Holzleuchten besonders gern Furnier, also 0,5 bis 8 mm dicke Blätter aus Holz. Denn die lassen sich besonders gut formen, wie zum Beispiel der dänische Designer Tom Rossau beweist. Der finnische Hersteller Secto Design verfolgt dagegen einen etwas anderen Ansatz. Denn Chefdesigner Seppo Koho verwendet ebenfalls Holzfurnier, verklebt aber mehrere Lagen miteinander und bringt die Leuchte dabei schließlich in Form.

Mit seinen eigenwilligen, aber sehr warm anmutenden Leuchten aus Furnierholz und Papier hat sich der dänische Designer Tom Rossau in den vergangenen Jahren international einen Namen gemacht. Foto: Tom Rossau

Ökologisch und nachhaltig: Leuchten aus natürlichen Werkstoffen

Die Holzleuchte Arba von Belux. Foto: Belux

Die Faszination für Holzleuchten liegt sicherlich in der Ursprünglichkeit ihres Materials begründet. Schließlich war Holz einer der ersten Werkstoffe, mit dem Menschen überhaupt arbeiteten. Und mittlerweile tun sie es wieder. Sehr gern sogar. Denn Holz riecht nicht nur besonders, es verbreitet auch Ruhe und liefert gleichzeitig Energie. Vor allem in den eigenen vier Wänden. Außerdem ist es ein ökologischer und nachhaltiger Werkstoff, wenn er denn aus den hiesigen Wäldern stammt. Holz lässt sich darüber hinaus mit vielen Werkstoffen, Materialien und Farben kombinieren. Deshalb gelten Holzleuchten bei Inneneinrichtern und Designexperten längst als absolute Allroundtalente, die in jeder Wohnung ihren Platz finden. Ihre volle Wirkung entfalten sie aber erst, wenn auch das Licht angeschaltet wird. Dann geben Holzleuchten wie die Diva Floor von Northern Lighting, die Aspiro 8000 von Secto Design oder die Pendelleuchte TR747 von Tom Rossau nämlich ein ausgesprochen warmes und gemütliches Licht an die Umgebung ab.

Papierleuchten: Viel mehr als nur schnöde Lampions

Die Papierleuchte Poul Poul. Foto: Ingo Maurer

Neben Holz- sind aber auch Papierleuchten ein Garant für gemütliches, warmes Licht. Und das schon seit vielen Jahren bzw. Jahrzehnten. Dabei geht das Design der Papierleuchte heutzutage glücklicherweise über die Form von gewöhnlichen Lampions hinaus. So hat beispielsweise der dänische Markenhersteller Le Klint seine Pendelleuchten Model 101, Model 105 sowie Model 107 schon in den 1950er Jahren aus Papier gefertigt. Auch der Deutsche Ingo Maurer ist ein großer Papier-Fan, wie an seinen Pendelleuchten Zettel’z, Maru oder der verspielten Tischleuchte Poul Poul unschwer zu erkennen ist. Der bereits erwähnte dänische Designer Tom Rossau hat neben seinen unverwechselbaren Leuchten aus Holzfurnier ebenfalls viele Modelle mit einem Korpus aus Papier im Angebot. So zum Beispiel die Pendelleuchte ST906, die etwas kleinere Pendelleuchte TR19 oder die Tischleuchte TR26.

Trendsetter aus dem Silicon Valley: Pablo Designs hat coole Filzleuchten

Der Leuchten-Hersteller Pablo Designs aus San Francisco hat mit der Clamp, der Contour und den diversen Modellen aus der Serie Lana ebenfalls einige schicke Leuchten aus Naturmaterialien im Portfolio. Dass diese allesamt mit gewohnten Design-Traditionen brechen, versteht sich beim angesagten Unternehmen aus dem für hippe Trends bekannten Silicon Valley eigentlich fast von selbst. Dennoch überraschen vor allem die Lana-Leuchten von Pablo Designs mit ihren konisch geformten Lampenschirmen aus Filz, in denen langlebige LEDs eingebaut sind. Das Besondere bei diesen Leuchten: Ihr Schirm lässt sich mit der integrierten Magnethalterung einfach vom Korpus trennen bzw. in einer anderen Höhe oder an anderen magnetischen Oberflächen anbringen.

Fazit: Ein nachhaltiger Produktionsprozess und umweltfreundliche Lichttechnik – beides vereinen Leuchten aus Naturmaterialien. Doch egal, ob nun aus Holz, Papier oder Filz gefertigt: Sie verbreiten in jedem Fall eine angenehm warme, besonders gemütliche Lichtstimmung. Optimalerweise werden sie deshalb im privaten Wohnbereich eingesetzt.

Ungewöhnlich, aber absolut stylisch: Die Filzleuchte Lana von Pablo Designs. Besonders praktisch ist die clevere Magnethalterung, mit der der Leuchtenschirm zum Beispiel an der Wand angebracht wird. Foto: Pablo Designs