Light + Building 2016: Das waren die fünf Messe-Highlights in Frankfurt

Highlights – davon gab es auf der Light + Building 2016 sicherlich viele. Die weltgrößte Messe für Licht, Beleuchtung und Haustechnik, die vor etwa vier Wochen in Frankfurt am Main stattfand, war auch diesmal wieder ein großer Erfolg.

Highlights – davon gab es auf der Light + Building 2016 sicherlich viele. Die weltgrößte Messe für Licht, Beleuchtung und Haustechnik, die vor etwa vier Wochen in Frankfurt am Main stattfand, war auch diesmal wieder ein großer Erfolg. Für die Veranstalter, die neue Rekorde bei den Aussteller- und Besucherzahlen vermeldeten, genauso wie für die Leuchten-Hersteller, die zahlreiche innovative Neuheiten vorstellten. Wir blicken nochmal auf die diesjährige Light + Building zurück und wollen Ihnen mit diesem Artikel fünf Messe-Highlights vorstellen, die uns nachhaltig beeindruckt haben.

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Licht zum Anfassen: Das gab es auf der Light + Building im Überfluss. Wie hier bei Hersteller Nimbus, der kabellose Leuchten präsentierte, war die Resonanz ausgezeichnet. Fotos: Gordon Koelmel / Nimbus Group

Flos: Voller Fokus auf Außenleuchten und technisches Licht

Damit hatte kaum jemand gerechnet: Markenhersteller Flos überraschte die Besucher auf der Light + Building 2016 mit einem vom belgischen Architekten Vincent Van Duysen entworfenen, etwa 700 m2 großen Messestand, der durch sein sehr reduziertes, architekturales Äußeres bestach. Schicke Design-Leuchten und Klassiker wie Arco, Skygarden, Glo-Ball oder OK LED suchte man in Frankfurt vergeblich. Stattdessen schuf das Traditionsunternehmen aus Italien diesmal einen eindrucksvollen Dialog zwischen den verschiedenen Beleuchtungsobjekten und der Architektur – getreu dem Motto „Weniger ist mehr“. Der Messestand und dessen Ausstattung wurden in diesem Jahr auf ein absolutes Minimum reduziert, um die Aufmerksamkeit der Besucher voll und ganz auf das Licht bzw. die überwiegend technischen Leuchten zu lenken.

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Flos gibt es jetzt auch für draußen: Die Italiener präsentierten auf der Messe ihre ersten Produkte aus der neuen Kollektion Flos Outdoor, die mit tollem Design und starker Lichttechnik überzeugten. Foto: Prediger

Hersteller Flos präsentierte in Frankfurt auch seine allererste Außenleuchten-Kollektion mit dem Namen Flos Outdoor, welche die Produktpalette von Flos Architectural perfekt ergänzt. Die neuen Außenleuchten von Flos sind übrigens in enger Zusammenarbeit mit Ares entstanden, einem der führenden italienischen Hersteller von Außenleuchten, der mittlerweile zum Flos-Konzern gehört. Und sie wurden auf der Light + Building mit sehr viel Lob von allen Seiten bedacht. Dass dieser Zusammenschluss durchaus Sinn ergibt, davon ist man bei Flos überzeugt: „Die perfekte Fusion der visionären Design-Philosophie bei Flos mit der intelligenten Anwendung der im Sektor verfügbaren, modernsten Techniken stellt mal wieder die treibende Kraft hinter dieser Produktlinie für den Außenbereich dar“, heißt es in einer offiziellen Erklärung. Die schicken Flos-Außenleuchten, die so klangvolle Namen haben wie Casting, Camouflage, Real Matter, My Way oder Climber, wurden übrigens von den Designern Piero Lissoni und Vincent van Duysen entworfen und werteten den „Außenbereich“ des Flos-Messestandes ungemein auf, darin waren sich viele Besucher einig.

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Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ präsentierte Flos einen Messestand, auf dem sich Architektur und Licht stimmig ergänzten. Eine der Neuheiten war das Lichtsystem Infrastructure von Vincent van Duysen. Foto: Flos

Nimbus: Mit neuen Modellen in eine kabellose Zukunft

Unverkennbar und offensichtlich: Hersteller Nimbus geht seinen mit der Roxxane Fly im vergangenen Herbst eingeschlagenen Weg auch in Zukunft unbeirrt weiter. Das Stuttgarter Unternehmen präsentierte auf der diesjährigen Light + Building unter dem Motto „Light Unleashed“ eine ganze Reihe neuer, mobiler Leuchten. Die sollen mit ihren weiter verbesserten Akkus bis zu 100 Stunden zuverlässig Helligkeit spenden – und das ohne dabei an das Stromnetz angeschlossen zu sein. Die Vision von kabellosem bzw. „entfesseltem“ Licht, die Firmeninhaber Dietrich Brennstuhl bereits vor einigen Jahren hatte, wird damit immer realer. Nimbus ist einer der ersten Hersteller, die die energieeffiziente LED-Technologie mit der fortschrittlichen Akku-Technik kombinieren und damit den Weg in eine Zukunft ebnen, in der gutes Licht immer und überall verfügbar ist.

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Einfach mitnehmen: Das konnten die Besucher auf der Messe zwar nicht, aber die neuen kabellosen Leuchten Roxxane Leggera CL von Nimbus verfügen über einen praktischen Tragegriff. Foto: Gordon Koelmel / Nimbus

Bei der bereits erhältlichen, zusammenklappbaren Tischleuchte Roxxane Fly ist das innovative Nimbus-Konzept bereits voll aufgegangen. Deshalb bekommt die Familie der akkubetriebenen Leuchten, die sich über einen USB C-Anschluss aufladen lassen, demnächst mit der Lese- und Tischleuchte Roxxane Leggera CL, der Pendelleuchte Gravity CL und der abnehmbaren Wandleuchte Winglet CL sehenswerten Zuwachs. Alle drei Modelle wurden übrigens von Designer Rupert Kopp entworfen und erfreuten sich in Frankfurt größter Beliebtheit. Nimbus hatte beim Messeauftritt aber noch mehr zu bieten als kabelloses Licht. Unter dem Stichwort „Nimbus.Connect“ präsentierte das süddeutsche Unternehmen auf der Light + Building außerdem so genannte schwarmintelligente LED-Leuchten für den Einsatz im Projektbereich, die über Funk miteinander kommunizieren. Beeindruckend!

Louis Poulsen: Noch mehr Neuheiten, noch mehr Farbe

Der Messestand in hellen Holztönen war aufgeräumt und skandinavisch-elegant: Erwartungsgemäß präsentierte sich der dänische Leuchtenhersteller Louis Poulsen in Frankfurt einmal mehr ohne große Schnörkel. Dadurch kamen aber die Leuchten-Neuheiten noch besser zur Geltung. Und davon hatte Louis Poulsen gleich eine ganze Menge zu bieten. Lars Boisen, Verkaufsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, erklärt warum: „Unser Fokus lag in den vergangenen Jahren sehr stark auf den Klassikern, die wir zum Beispiel in neuen Farben herausgebracht haben. Das soll sich nun ändern, denn wir wollen in Zukunft bis zu sieben neue Produkte auf den Markt bringen.“ In diesem Jahr dürfen sich die Kunden unter anderem auf die bunten Pendelleuchten Cirque, die bereits im Mai lieferbar sein sollen, sowie auf die Modelle Skyline, Silverback, LP Grand oder LP Circle freuen.

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Erinnert tatsächlich etwas an ein Hochhaus einer Metropole: Der dänische Hersteller Louis Poulsen zeigte in Frankfurt die beeindruckende Pendelleuchte Skyline, die Julie Richoz entworfen hat. Foto: Prediger

Seit etwa einem Jahr ist das Traditionsunternehmen Louis Poulsen wieder in dänischem Besitz, damit ging schließlich auch eine Neuausrichtung bei der Produktentwicklung einher, wie Marco Klemz, Gebietsverkaufsleiter Residential/Einzelhandel für Norddeutschland, am Stand von Louis Poulsen erklärte. „Es werden wieder verstärkt externe Designer eingeladen, die neue Produkte entwerfen. Aber an unserer Firmenphilosophie ändert sich nichts. Auch in Zukunft wird Louis Poulsen für Leuchten stehen, die gleichermaßen in Funktion, Komfort, Design und natürlich gutem Licht überzeugen“, verspricht Klemz. Neben den Neuheiten, die Louis Poulsen auf der Light + Building 2016 einem großen Publikum vorstellte, sind bereits weitere schicke Designleuchten in Planung. Beispielsweise eine Neuauflage der Pendelleuchte Radiohus von Vilhelm Lauritsen sowie eine kleine LED-Tischleuchte, die anlässlich des 90. Geburtstages von Verner Panton erscheinen soll.

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Eines der Highlights am Messestand von Louis Poulsen waren die Cirque Pendelleuchten, die Clara von Zweibergk entworfen hat und die bereits ab Mai diesen Jahres lieferbar sein sollen. Foto: Louis Poulsen

Delta Light: Belgische Premiummarke erkundet neues Terrain

Leuchten-Hersteller Delta Light präsentierte auf etwa 400 m2 zahlreiche neue Design-Leuchten mit Lichttechnologie der neuesten Generation. So weit, so bekannt. Neu war in diesem Jahr allerdings, dass das belgische Unternehmen erstmals eine Leuchten-Serie zeigte, die nicht vom hauseigenen, 30-köpfigen Entwicklungsteam entworfen wurde, das immer noch unter Leitung von Unternehmensgründer Paul Ameloot steht. Mit dem aus Israel stammenden Arik Levy hat Delta Light nämlich einen äußerst umtriebigen Künstler, Techniker und Designer für sich gewinnen können, der in Frankfurt mit der neuen Butler-Serie gleich für viel Aufsehen sorgte. Die Butler-Leuchten sollen Delta Light helfen, neues Terrain bei der Entwicklung von Leuchten zu erkunden. „Der Schwerpunkt wird immer auf unternehmenseigenen Produkten liegen, doch gleichzeitig möchten wir unsere Grenzen auch in Zusammenarbeit mit anderen Kreativen ausreizen“, begründete Managing Director Peter Ameloot diese Entscheidung.

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Das kommt dabei heraus, wenn Delta Light zum ersten Mal mit einem externen Produktdesigner arbeitet: Die Außenleuchten Butler von Arik Levy waren der Hingucker am Messestand der Belgier. Foto: Prediger

Das Ergebnis spricht für sich: Die Butler-Außenleuchten gibt es in verschiedenen Versionen zur Boden- und Wandmontage, sie verleihen aufgrund ihrer schlichten wie ansprechenden Form dem Außenbereich einen Wohnzimmer-Charakter. Schließlich erinnern sie mit ihrem schlanken Sockel und dem in Falten gelegten Schirm an traditionelle Seiden- bzw. Papier-Modelle. Am großzügigen Messestand von Delta Light gab es allerdings noch weitere Neuheiten zu sehen. Darunter waren beispielsweise die Leuchten Pintor, Splitbox, Want-it, Split-it und natürlich die preisgekrönte Super-oh, die im Eingangsbereich mit ihrer schlanken, kreisrunden Form ein spektakuläres Bild abgab.

Occhio: Münchener Unternehmen präsentiert sein leuchtendes Universum

Das Occhio-Universum wird immer größer – und gleichzeitig leuchtet es immer heller. Auf einem der sicherlich spektakulärsten Messestände der diesjährigen Light + Building zeigte Occhio anhand von elf Planeten, wo die Reise in den nächsten Monaten hingeht bzw. hingehen kann. Nämlich in ganz neue Sphären. Gleichzeitig hält Occhio-Chef Axel Meise aber zusammen mit seinem engagierten Team weiter an der erfolgreichen Firmenphilosophie fest. Das heißt, Occhio steht auch weiterhin für überraschende Innovationen in Sachen Produkt, Design und Technologie und entwickelt einzigartige Lichtlösungen für alle denkbaren Anwendungsmöglichkeiten. Die Produkte traten auf dem etwa 400 m2 großen Messestand bewusst in den Hintergrund, Occhio nahm die Besucher stattdessen aber mit auf eine Reise in die Zukunft des Lichts.

Das Occhio-Universum wird immer größer: die einzigartige Pendelleuchte Mito wurde auf der Light + Building 2016 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Occhio

Das Occhio-Universum wird immer größer: Die einzigartige Pendelleuchte Mito wurde auf der Light + Building 2016 neben zahlreichen anderen Neuheiten zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Occhio

Erstmals zu sehen waren auf der Light + Building die ab dem kommenden Jahr erhältlichen Außenleuchten Sito aus der Occhio Exterior Serie, die passenderweise im Mittelpunkt des Messestandes in einer mit 4.000 echten Pflanzen begrünten und begehbaren Kugel präsentiert wurden. Auch die Serie Mito, ein multifunktionales Decken- und Pendelleuchten-System mit Circular-Optiken, das ebenfalls ab 2017 auf den Markt kommen soll, überzeugte auf ganzer Linie. Neben den seit einigen Monaten erhältlichen Ein- und Aufbaustrahlern aus dem System Più Plus erweitert die Qualitätsmarke aus München in diesem Sommer auch noch seine modularen Serien ìo und luì um Ein- sowie Aufbauleuchten. Darüber hinaus sorgte auch das – für Occhio-Verhältnisse – etwas ungewöhnlich anmutende Leuchten-Konzept Sintesi für großes Interesse. Entstanden aus der Kooperation von Occhio mit Audi Industrial Design, verbindet die aufs Wesentliche reduzierte Sintesi Leuchte höchsten Designanspruch, intelligente Ingenieurskunst und neueste LED-Technologie zu einem modularen System. Sintesi soll ebenfalls 2017 in den Handel kommen.