Hell und schattenfrei: Das richtige Licht im Kinderzimmer
Vom Wickelraum über das Spiel- bis zum Jugendzimmer: Die Anforderungen an ein Kinderzimmer entwickeln sich so rasant wie seine Bewohner. Was bedeutet das für das Licht?
Nur wenige Räume sind rückblickend so emotional wichtig wie das
Der erste eigene Raum, ein Rückzugsort, in dem viele Erinnerungen entstehen. Und nur wenige Räume wandeln sich im Laufe der Jahre so oft und so stark: Im Baby- und Kleinkindalter wird der Raum noch von den Eltern genutzt. Später verwandelt sich dieser Wickelraum in ein Schlaf- und dann Spielzimmer, mit der Schulzeit wird hier gelernt, das Jugendzimmer dient als Treffpunkt mit den Freunden und für diverse Freizeitaktivitäten. Mit den Kindern entwickelt sich auch der Raum und gewinnt neue Aufgaben und Funktionen. Wie aber soll man das berücksichtigen, wenn man plant?„Ein Kinderzimmer braucht gleichmäßiges Licht“
Takeru Magarisawa, Lichtberater im
, rät vor allem, nicht zu speziell zu werden: „Der Geschmack ändert sich im Kinderalter schneller. Was heute noch toll ist, ist morgen schon doof.“ Auch deshalb empfiehlt der Lichtberater, in erster Linie auf die Funktion einer Leuchte zu achten statt auf das Design. „Kinder brauchen viel Licht, idealerweise ist es ein bisschen heller als im Wohnzimmer“, weiß der Lichtberater, „aber gleichzeitig achten Kinder nicht immer selbst darauf, ob es hell genug für sie ist.“Die Lösung ist eine flexible Beleuchtung. „Ein Kinderzimmer braucht ein gleichmäßiges Licht“, erläutert Takeru Magarisawa, „eine zentrale
die den gesamten Raum ausleuchtet, ist ideal.“ Der wichtigste Bereich ist dabei nach Einschätzung des Lichtberaters der Boden: „Kinder spielen oft und viel auf dem Boden, daher muss dort auch genug Helligkeit ankommen.“ Eine helle Allgemeinbeleuchtung mit diffusem, weichem Licht und möglichst schattenfrei ist eine gute Wahl für jedes Kinderzimmer. Und: „Von Strahlern rate ich ab.“ Nicht nur, dass das direkte Licht mehr Kontraste und Schatten produziert, auch das Risiko von Blendungen ist deutlich größer – vor allem, da Kinder dank ihrer Körpergröße eine andere Perspektive haben als Erwachsene, erst recht für Säuglinge, deren Augen sehr empfindlich auf Licht reagieren. Erst, wenn aus Kinder- ein Jugendzimmer geworden ist, sollte man Strahler in Erwägung ziehen.Weiches Licht dank diffus strahlender Deckenleuchte
Die Not einer einzelnen, zentralen Deckenleuchte wird im Kinderzimmer also zur Tugend: Auch wenn diese Lichtlösung für kaum einen Raum ideal ist, ist sie für die meisten dann doch gut genug. So sparen Sie sich häufige Umbauten und Neuinstallationen der Kinderzimmerbeleuchtung. Kaum eine Fünfjährige weiß schließlich, welche Wünsche und Bedürfnisse sie in fünf Jahren – aus ihrer Sicht ein ganzes Leben – haben wird. Manche Erziehungsberechtigte behaupten sogar, der durchschnittliche Pubertierende weiß nicht, was er nächste Woche wollen wird. Und das liegt nicht an mangelnder Weitsicht des Nachwuchses: Nicht selten sind Eltern erstaunt, welche Fähigkeiten und Talente in ihren Kindern stecken und welche Interessen sie entwickeln. Das gilt besonders über die Lebensdauer von modernen, qualitativ hochwertigen LEDs betrachtet: Die Leuchte, die Sie zur Geburt Ihres Kindes kaufen, kann es durchaus bis zur Volljährigkeit begleiten.
Ist es mit der mittigen Deckenleuchte also grundsätzlich getan? Nein: Zur Spielfläche Boden kommen früher oder später Schreibtisch und Bett, wo gemalt, gelernt oder gelesen wird. „Für diese Bereiche bieten sich
an als Arbeits- oder Leselicht“, empfiehlt Takeru Magarisawa. Und für Atmosphäre könne man mit sorgen, die mit wenig Aufwand gezielt Akzente setzen, so der Lichtberater.So wichtig das eigene Zimmer für die Sprösslinge auch ist: Sie werden nicht all ihre Zeit dort verbringen. Oft genug werden sie mit der Familie im
, im Esszimmer oder im Garten sein. Wenn Sie im Rahmen Ihrer auch für diese Räume gutes Licht planen, profitieren davon auch Ihre Kinder.