GET Nord 2014: Besucheransturm auf die Hamburger Messehallen

Über 500 Aussteller und rund 40.000 Besucher – die GET Nord 2014 in Hamburg vom 20. bis 22. November war einmal mehr ein großer Erfolg. Als einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden Deutschlands übertraf sie mit dieser Bilanz alle Erwartungen.

Über 500 Aussteller und rund 40.000 Besucher – die GET Nord 2014 in Hamburg vom 20. bis 22. November war einmal mehr ein großer Erfolg. Als einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden Deutschlands übertraf sie mit dieser Bilanz alle Erwartungen. „Die GET Nord 2014 war so stark wie nie zuvor. Der Besucherandrang belegt die Zukunftsfähigkeit des Konzepts der Vernetzung von Elektro, Sanitär, Heizung und Klima“, resümierte Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH). Auch Prediger war vor Ort und hat sich vor allem in der Halle B3 umgeschaut, denn dort präsentierten gleich eine ganze Reihe von Herstellern intelligente Beleuchtungssysteme und aktuelle Entwicklungen im LED-Bereich.

Lichtsteuerung und LED-Beleuchtungssysteme gehörten auf der GET Nord in Hamburg zu den Schwerpunktthemen. Foto: HMC / Nico Maack

Lichtsteuerung und LED-Beleuchtungssysteme gehörten auf der GET Nord in Hamburg zu den Schwerpunktthemen. Fotos (3): HMC / Nico Maack (N)

Es gibt längst kein Vorbeikommen mehr an der LED-Technologie. Das wurde nicht nur an den Messeständen von Trilux, Brumberg, Regiolux, Rutec und diversen anderen Herstellern deutlich. Auch bei der vom Design Forum Finnland organisierten Sonderschau „Finnish Darkness“ war LED das alles beherrschende Thema. Schließlich ergeben sich durch diese moderne Lichttechnik nicht nur für die Designer aus dem hohen Norden ganz neue Möglichkeiten. Beispielsweise präsentierte Hersteller Tunto aus dem finnischen Järvenpää auf der Hamburger Messe schicke Design-Leuchten aus Holz, die teilweise sogar schon mit OLED (Organischen Leuchtdioden) ausgestattet sind.

Philips zeigt ein breites Portfolio an LED-Leuchtmitteln und Neuheiten

Selbstverständlich waren neben kleineren Unternehmen auch wieder die großen Leuchtmittel-Hersteller Philips und Osram auf der GET Nord vertreten. Philips präsentierte sein beeindruckendes Lampen-Portfolio, darunter auch einige Neuheiten. Stolz verwies Key Account Manager Myla Störtebek unter anderem auf die stufenlos dimmbare Master LEDbulb mit einer E27-Fassung und einer Leistungsaufnahme von 6 Watt. „Sie ist der perfekte Ersatz für die altbekannte 40-Watt-Glühlampe in klarem Glas“, erklärte Störtebek. Das Leuchtmittel erzeugt echtes Glühlampen-Warmweiß, punktet durch eine exzellente Farbwiedergabe und ihren großen Ausstrahlungswinkel.

Philips präsentierte in Hamburg ein großes Portfolio an LED-Leuchtmitteln, darunter einige interessante Neuheiten. Foto: HMC / Nico Maack (N)

Philips präsentierte ein großes Portfolio an LED-Leuchtmitteln, darunter einige interessante Neuheiten.

Ebenfalls über klares Glas, aber einen elfenbeinfarbigen Sockel mit E14-Fassung verfügt die dimmbare, windstoßförmige Master LEDcandle BA in Kerzenform. Sie kommt in erster Linie bei der dekorativen Beleuchtung in Hotels, Restaurants, Bars oder historischen Gebäuden zum Einsatz. „Damit haben wir vor kurzem erst einen der Kronleuchter des Bundespräsidenten im Berliner Schloss Bellevue ausgestattet“, berichtete Störtebek. Der Clou an diesem Leuchtmittel: Die innovative Prismen-Optik mit ihrer filigranen Lotus-Linse, die für funkelnde Lichteffekte und eine gleichmäßige Lichtverteilung zu allen Seiten sorgt.

„Smart Home“: Vernetzte Haussteuerung ist ein Schwerpunktthema

Hersteller Osram verfügt über ein ähnlich großes Produkt-Portfolio wie Philips und verwies auf der GET Nord immer wieder auf die große Kompatibilität der eigenen LED-Lampen mit einer Vielzahl der am Markt erhältlichen Dimmer. Osram hat nämlich alle dimmbaren Leuchtmittel – je nach Abhängigkeit von der Zielanwendung – mit bis zu 35 international verfügbaren analogen Markendimmern getestet. Ohne größere Probleme, versteht sich.

Das E-Haus war während der dreitägigen Messe einer der Publikumsmagneten. Die Besucher konnten hier die Haussteuerung "live" erleben.

Das E-Haus war während der dreitägigen Messe einer der Publikumsmagneten. Die Besucher konnten hier die Haussteuerung live erleben.

Individuelle Lichtsteuerung, verbunden mit dem wichtigen Faktor Energieeffizienz, war eines der Schwerpunktthemen der diesjährigen Messe. Gerade der Aspekt Lichtmanagement beschäftigte darum auch andere Hersteller abseits der Lichtbranche. So gab Gordian Grünberg vom Elektroinstallationstechnik-Unternehmen Busch-Jaeger bei seinem Vortrag am Gemeinschaftsstand der Elektroverbände einen tieferen Einblick in die intelligente und intuitive Haussteuerung – mit und ohne App. Vernetzte Haus- und Gebäudetechnik wurde auf der Messe in Hamburg durch eine Vielzahl an Ausstellern abgebildet und in einer neuen, noch moderneren Auflage des E-Hauses anschaulich präsentiert. Themen wie Gebäudeautomatisierung, Energieerzeugung für den Energieverbrauch, Energiespeicherung und -management, Sicherheit und Wohnkomfort waren in den begehbaren Räumen des ausgestellten „Smart Home“ für das Messepublikum live erlebbar.

Aussteller und Besucher sind auch in diesem Jahr vollauf zufrieden

Es gab in der Elbmetropole also viel Neues und Innovatives zu sehen. Besucher und Aussteller verteilten nicht nur deshalb schon während der dreitägigen Messe im Rahmen einer repräsentativen Umfrage fast ausschließlich Bestnoten. Etwa 90 Prozent der Befragten bewerteten die GET Nord als „gut“ oder „sehr gut“ und würden die Messe weiterempfehlen. Rund 80 Prozent gaben an, die GET Nord erneut besuchen zu wollen. Gunther Kattner, Vertriebsleiter Nord beim Leuchten-Hersteller Trilux, zog ebenfalls ein überaus positives Messe-Fazit: „Die GET Nord ist für uns hervorragend gelaufen und wir sind absolut zufrieden. Wir haben alle unsere Zielgruppen – Installateure, Planer und Behörden aus ganz Norddeutschland – erreicht. Besonders freuen wir uns, dass unser Konzept, Licht in Anwendung zu zeigen, von den Fachbesuchern sehr gut angenommen wurde.“
Die nächste Auflage der GET Nord findet in zwei Jahren, genauer im November 2016, statt.