iF Design Award 2017: Rekorde und fast 100 ausgezeichnete Leuchten

Die Konkurrenz beim iF Design Award 2017 war so groß wie noch nie, das Niveau ausgesprochen hoch – immerhin wurde in diesem Jahr mit 5.575 Einreichungen ein neuer Rekord aufgestellt. Umso bemerkenswerter ist es deshalb, dass von den 97 Auszeichnungen in der Kategorie Lighting in diesem Jahr 14 Preise an die Hersteller aus dem Prediger-Portfolio gingen.

Die Konkurrenz beim iF Design Award 2017 war so groß wie noch nie, das Niveau ausgesprochen hoch – immerhin wurde in diesem Jahr mit 5.575 Einreichungen ein neuer Rekord aufgestellt. Umso bemerkenswerter ist es deshalb, dass von den 97 Auszeichnungen in der Kategorie Lighting in diesem Jahr 14 Preise an die Hersteller aus dem Prediger-Portfolio gingen. Mit Artemide, Occhio, ip44.de, Delta Light und Philips finden sich fünf Hersteller in der Siegerliste wieder, die auch schon bei früheren Preisverleihungen überaus erfolgreich waren. Da verwundert es kaum, dass alle Gewinner vor, während und nach der großen iF Design Award Night am 10. März 2017 in der Münchener BMW Welt ausgiebig feierten.

Mit dem kugelförmigen Bodenstrahler Shot punktete der deutsche Markenhersteller ip44.de bei der Jury und erhielt dafür einen iF Design Award 2017. Den zweiten gab es für die Wandleuchte Slat. Foto: ip44.de

Die mit 58 Designexperten aus 19 verschiedenen Ländern einmal mehr sehr hochkarätig besetzte Jury begutachtete Ende Januar in Hamburg alle 5.575 Produkte, die von 2.675 Herstellern aus 59 Ländern für den iF Design Award 2017 eingereicht wurden. Bereits wenige Tage später wurden die glücklichen 1.137 Gewinner aus 44 Ländern vom Veranstalter, der iF International Forum Design GmbH aus Hannover, verkündet. Am Freitagabend durften sie dann während einer feierlichen Gala in der bayerischen Landeshauptstadt endlich ihre Preise entgegennehmen.

Expertenjury begutachtete 5.575 eingereichte Produkte aus 59 Ländern

Für den Münchner Markenhersteller Occhio war das „Heimspiel“ in der BMW Welt ein echter Triumphzug. Schließlich wurde das Team um Chefdesigner und Unternehmensgründer Axel Meise gleich drei Mal ausgezeichnet. So konnten die zuvor bereits mehrfach preisgekrönten Leuchtenserien lui Spotlights, io giro und Mito jetzt auch den begehrten if Design Award gewinnen. Alle drei Occhio-Leuchten beeindruckten die Jury mit ihrem minimalistischen Design, der ausgesprochen großen Funktionalität sowie einer brillanten Lichtqualität. Mit diesen Eigenschaften überzeugten allerdings auch die beiden Außenleuchten Slat und Shot von Hersteller ip44.de aus Rheda-Wiedenbrück. Während die von David Büscher designte Bodenleuchte Shot mit ihrer Kugelform sowohl Lichtobjekt als auch Lichtquelle in einem ist, punktete die von Klaus Nolting entworfene Slat vor allem mit ihren beiden unabhängig voneinander um 240° drehbaren Lichtquellen.

Schon Monate vor der Markteinführung verzückt die höhenverstellbare Pendelleuchte Mito von Occhio die Design-Welt. Der Jury war dieses Schmuckstück jetzt auch einen iF Design Award 2017 wert. Foto: Occhio

Occhio und Artemide mit je drei iF Design Awards ausgezeichnet

Dass der italienische Hersteller Artemide seit vielen Jahren ein Garant für hohe Qualität und innovative Ideen ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Die iF Design Awards für die Pendelleuchten Unterlinden, Discovery und Ameluna sind dafür aber ebenfalls mal wieder eine sehr schöne Bestätigung. So überzeugte die von den Elbphilharmonie-Architekten Herzog & de Meuron entworfene Pendelleuchte Unterlinden beispielsweise durch ihren Vintage-Charme in Kombination mit modernster Lichttechnik. Die spektakuläre Discovery-Leuchte (Design: Ernesto Gismondi) und die in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz entwickelte, futuristisch anmutende Ameluna Pendelleuchte loten dagegen die derzeitigen Möglichkeiten der LED-Technologie neu aus und schaffen es gleichzeitig, wohnlichen Charme zu versprühen.

Herzog & de Meuron haben nicht nur die Hamburger Elbphilharmonie entworfen, sondern auch die Pendelleuchte Unterlinden für den italienischen Hersteller Artemide. Dafür gab es jetzt den iF Design Award 2017. Foto: Artemide

Delta Light und Philips sind mit technischen Lichtlösungen erfolgreich

Eher technischen Charakter haben dagegen die ausgezeichneten Leuchten von Delta Light aus Belgien bzw. Weltmarktführer Philips aus den Niederlanden. Schließlich lassen sich mit der Delta Light Split-It On sowie der dazu passenden, ebenfalls mit einem iF Design Award prämierten Splitbox hauptsächlich Objekte und Architektur in Szene setzen. Und auch die StyleState Spotlights sowie die LED-Textilleuchten OneSpace luminous ceiling prefab von Philips eignen sich eher für den gewerblichen oder öffentlichen Bereich statt für das heimische Wohnzimmer. Dort finden indes die beiden Lösungen Verwendung, für die Philips mit zwei weiteren iF Design Awards 2017 bedacht wurde: Dem Philips Hue White ambiance A19 Starter Kit sowie dem dazu passenden Hue Motion Sensor.

Das Modell Splitbox von Delta Light eignet sich vor allem, um in Gebäuden eine gute Grundbeleuchtung zu schaffen, die Leuchte kann aber auch einzelne Raumbereiche perfekt in Szene setzen. Foto: Delta Light

Die 75 besten Produkte erhalten den begehrten Award in Gold

Mit 5.575 Einreichungen vermeldeten die Veranstalter des iF Design Award in diesem Jahr einen neuen Rekordwert, damit wurde die bis dato geltende Höchstmarke aus dem Vorjahr um respektable 280 Einreichungen überboten. In diesem Jahr nahmen 1.137 verschiedene Hersteller aus 44 Ländern mindestens eine der begehrten Trophäen mit nach Hause. 75 Produkte wurden in den sieben verschiedenen Disziplinen und 69 Kategorien mit dem Gütesiegel iF Gold Award 2017 ausgezeichnet. Der iF Design Award gilt als einer der begehrtesten Designpreise der Welt, er wird seit 1953 verliehen. Seit 2001 kümmert sich die iF International Design Forum GmbH um die Organisation und Durchführung der Preisverleihung. Mit stetig wachsendem Erfolg, wie die neue Rekordmarke der Einreichungen zeigt.

Die Jury bei der Arbeit: Ein ganzes Wochenende lang nahmen 58 Designexperten die 5.575 eingereichten Produkte genau unter die Lupe, ehe über die Sieger abgestimmt wurde. Foto: Roman Thomas / iF Design Award