WissenEco-Halogen, Energiesparlampen und LED-Lampen sind die zukünftigen Alternativen

Seit September 2012 kommen keine herkömmlichen Glühlampen und Hochvolt-Halogenlampen mehr in den Handel. Es ist Zeit umzudenken. Wir zeigen Ihnen die Alternativen auf. Denn bei dem Thema gibt es nach wie vor viele Unsicherheiten unter den Verbrauchern und Alternativen werden häufig zu unrecht abgelehnt.     

Halogenlampen der Klasse C

Halogenlampen sind ein weit verbreitetes Leuchtmittel. Es gibt sie als Niedervolt (12 Volt) oder Hochvolt (230 Volt) -ausführungen. Die meisten herkömmlichen Hochvolt-Halogenlampen für Netzspannung erfüllen die Energieeffizienzanforderungen für Lampen im Privathaushalt nicht mehr. Ab September 2012 dürfen keine Hochvolt-Halogenlampen in den Handel gelangen. Die Leuchtmittelhersteller haben auf die neuen Anforderungen reagiert und füllen den Lampenkolben mit einer Xenongasfüllung. Durch die Füllung verbrauchen sie etwa 20–25 % weniger Energie für dieselbe Lichtleistung.

Die neuen Eco-Halogenlampen, wie sie von verschiedenen Herstellern genannt werden, sind mit den Sockeln E27 und E14 erhältlich und sehen so aus, als wenn eine kleine Lampe im großen Glaskolben der gewohnten Glühlampe sitzt. Für den Verbraucher ist das ein Vorteil, da die Abmessungenen der neuen Halogenlampen identisch mit denen konventioneller Glühlampen sind. Sie liefern ein Licht, das der Glühlampe gleichwertig ist, halten aber unter normalen Bedingungen doppelt so lange (ca. 2.000 Stunden). Diese Lampen passen in alle bestehenden Leuchten und lassen sich uneingeschränkt dimmen.

Energiesparlampen

Das bei weitem bekannteste effiziente Leuchtmittel ist die Kompaktleuchtstofflampe. Sie kamen in den achtziger Jahren auf den Markt und sind etwa seit Anfang der 1990er Jahre bei Verbrauchern weitestgehend akzeptiert. Mit den gängigen Sockeln E14 und E27 und ihrer an eine Glühlampe angepassten Größe passen sie in jede Leuchte. Sie besitzen den Vorteil, bei gleicher Lichtleistung 65 bis 80 % weniger Energie als herkömmliche Glühlampen zu verbrauchen. Als Nachteil wird häufig die fehlende Lichtleistung beim Einschalten der Lampe erwähnt. Die Helligkeit ist temperaturabhängig. Ihre Endhelligkeit erreicht die Lampe in Abhängigkeit von Qualität und eingesetzter Technik erst nach ein bis vier Minuten. Während der Startphase haben die Lampen aufgrund der geringeren Temperatur des Leuchtstoffes oft eine andere Lichtfarbe. Da die Lampen Quecksilber enthalten, dürfen sie nicht in den Haushaltsmüll gelangen, sondern sollten bei einer Recyclingstelle abgegeben werden.

Wegen ihrer besonderen Merkmale sollten Sie jedoch bei der Auswahl genau auf den Einsatzzweck achten.

Kompaktleuchtstofflampen werden mit mehrfach gewendelten Röhren oder mit einer externen, der Glühbirne ähnlichen Hülle angeboten. Sie haben eine Lebensdauer von 6.000 bis 15.000 Stunden. Die Energieeffizienz ist besonders im Bezug auf die geringen Mehrkosten ungeschlagen. Kompaktleuchtstofflampen sind für den Hausgebrauch eine richtige Alternative.

LED-Leuchtmittel

Die neueste Technologie im Privathaushalt sind LED-Lampen. Bisher als Anzeigelichter in Elektronikgeräten bekannt, werden die Leuchtdioden nach und nach eine wichtige Alternative als Lichtquelle im Haushalt werden. Ihre Effizienz als Lichtquelle ist gleichwertig mit der von Kompaktleuchtstofflampen bei längerer Lebensdauer (ca. 20.000 Stunden).

LED-Lampen zur Raumbeleuchtung sind erst in den letztzen Jahren auf den Markt gekommen, aber sie sind mittlerweile ein geeigneter Ersatz für klare und matte Glühlampen bis 60 Watt. Die Lampen verbrauchen 80% weniger Energie als Glühlampen. Im Vergleich zur Kompaktleuchtstofflampe gibt es keine Einschaltverzögerung, die Lampen enthalten kein Quecksilber und inzwischen sind auch verschiedene Lichtfarben  erhältlich.