WissenNeue Vergleichswerte für die Leuchtkraft und Effizienz eines Leuchtmittels

Mit der technischen Weiterentwicklung von Leuchtmitteln und der Verdrängung der klassischen Glühbirne durch die Ökodesign-Richtlinie 2009 ist die gewohnte Wattangabe nicht mehr aussagekräftig genug. Anhand der Wattzahl konnte der Verbraucher zugleich den Energieverbrauch und die Helligkeit einer Glühlampe ableiten. Das ist heute nicht mehr so einfach.

Lumen ist das Maß der Dinge

Durch die neuen, unterschiedlichen Leuchtmitteltechnologien wie LED, Eco-Halogen oder Leuchtstoffe ist die alte Angabe der Watt-Zahl auf einem Leuchtmittel obsolet geworden. Sie sagt nichts über den Lichtwert des Leuchtmittels aus. Bei einer Glühlampe, die früher das Standard-Leuchtmittel im Haushalt war, gab es einen linearen Zusammenhang zwischen Lichtleistung und Leistungsaufnahme. Durch die neuen Technologien muss man sich auf den vergleichbaren Lichtstrom Lumen (lm) beziehen. Einen Überblick über verschiedene Leuchtmittel und derer Lumenzahlen geben wir Ihnen hier:

Lumen zu Watt — eine neue Maßzahl der Effizienz

Mit der neuen Kennzeichnungspflicht wird die Beurteilung des Wirkungsgrads eines Leuchtmittels wesentlich verbessert. Die ausgewiesene Lumen-Zahl, also die Lichtleistung, im Verhältnis zu seiner Leistungsaufnahme (Watt) gibt die Lichtausbeute wieder. Je höher dieser Wert, desto effizienter das Leuchtmittel. Eine traditionelle 100-Watt-Glühlampe hat eine Lichtleistung von 1.340 Lumen, geteilt durch die elektrische Leistung von 100 Watt, erhält man einen Wert von rund 13,5 Lumen pro Watt. Eine Energiesparlampe mit gleicher Lichtleistung bringt es auf ca. 67 lm/W. Das ist das Fünffache.