Die Architektur-Zeichnung einer Fassade, auf der Zeichnung liegen ein zusammengerolltes Blatt Papier, ein Messschieber und ein Stift.
Licht-Wissen

Geschichte und Grundlagen der Lichtplanung

Unsere Wahrnehmung wird wesentlich durch Licht geprägt. Mit der Frage, wie man Licht richtig plant, haben sich in den letzten Jahrzehnten viele kluge Köpfe beschäftigt. Die einflussreichsten Theorien und Konzepte und die wichtigsten Vertreter stellen wir hier vor.

Das richtige Licht für jeden Raum
Egal ob die neue Beleuchtung für einen separaten Bereich, einen einzelnen Raum oder ein ganzes Haus gesucht wird: Unser Lichtberatungs-Team findet die ideale Beleuchtung!

Lichtplanung: Die Grundlagen

Wer Licht gut planen will, muss drei wesentliche Punkte berücksichtigen:

  1. die Architektur, also den Raum und seine strukturellen Elemente,
  2. die Tätigkeit, für die das Licht benötigt wird, sowie
  3. die Bedürfnisse des Menschen, seine visuellen Erwartungen und Vorlieben.

Zusammenfassen lässt sich das mit der Frage: Wie viel Licht wird zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht?

Beleuchtung im privaten Bereich

Die Beleuchtungsplanung im privaten Bereich reduzieren viele auf ästhetische Aspekte. Hauptsache, die Leuchten sind hübsch anzusehend und hell genug. Das aber ist ein Fehler. Denn Licht kann deutlich mehr: Es trägt entscheidend dazu bei, eine angenehme Stimmung zu erzeugen. Erst im Dialog des Lichts mit Oberflächen, Texturen und Farben entfalten sich die Qualitäten des Raumes. Im kleinen Einmaleins der Lichtplanung zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten - und wie vielfältig Sie mit Licht gestalten können.

Lichtplanung zu Hause

Was müssen Sie bei einem Lichtkonzept für Ihre eigenen vier Wände beachten? Hier verraten wir Ihnen die wichtigsten Tipps der Lichtplanung aus über 100 Jahren Erfahrung mit Licht in seiner Anwendung. Jetzt mehr erfahren

Beleuchtung am Arbeitsplatz

An einem Arbeitsplatz herrschen andere Voraussetzung: Die Ästhetik rückt in den Hintergrund, wichtiger sind die Produktivität der Mitarbeiter und die Kosteneffizienz der Beleuchtungsanlage. Damit für die jeweilige Tätigkeit optimale Sehbedingungen herrschen, ist zum einen ausreichend viel Licht nötig. Zum anderen spielen Lichtqualität und Ausgewogenheit eine große Rolle.

Eine Beleuchtungsplanung in Büroräumen muss viele Punkte beachten, die zusammen ein komplexes Geflecht von Faktoren ergeben. Dabei sollte man sich nicht auf eine rein technische Perspektive verengen, die Licht auf Kennzahlen wie Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte reduziert und ausschließlich die Sehleistung betrachtet.

Das Thema Lichtplanung ist komplex und beinhaltet viele verschiedene Konzepte. Für optimale Ergebnisse braucht es lange Erfahrung. Vor allem darf man neben der Technik auch den Nutzer nicht aus dem Blick verlieren. Denn ein gutes Lichtkonzept trägt entscheidend zum Wohlbefinden der Menschen bei.

Eine weit verbreitete Perspektive sieht Licht in erster Linie als ein Hilfsmittel: Es unterstützt dabei, architektonische Strukturen zu begreifen und die geplante Raumwirkung zu verstehen. Das Licht kann jedoch darüber hinaus einen eigenen, durchaus entscheidenden Beitrag zur Gestaltung leisten.

Tatsächlich hat Beleuchtung immer einen gestaltenden Charakter. Dadurch, wie Licht einen Raum differenziert und akzentuiert, wird diese Wirkung unterschwellig wahrgenommen. Eine größere architektonische Wirkung geht von den Leuchten und ihrer Integration als architektonisches Element aus. Dabei können Lichtstrukturen, Reihungen von Strahlern oder unauffällig in die Decke integrierte Lichtbänder die Wirkung des Raums gezielt verändern.

Ein möblierter Wohnbereich mit einer umlaufenden Lichtvoute und einzelnen wandorientiert platzierten Downlights. (Foto: Prediger Lichtberater)
Ein gelungenes ganzheitliches Lichtkonzept: Lichtvouten sorgen für eine harmonische Allgemeinbeleuchtung mit indirektem Licht, die wandorientiert platzierten Strahler betonen die Vertikalen sowie den Durchgang zwischen Wohnzimmer und Esszimmer. Das Beispiel zeigt: Bei gutem Licht zählt mehr als rechnerisch gleichmäßige Helligkeiten. (Foto: Prediger Lichtberater)

Theorie und Konzepte der Lichtplanung

Gegen Ende des 19. Jhrhundert wurde das elektrische Licht erfunden, und schnell setzte sich diese Form der künstlichen Beleuchtung immer mehr durch. Im Zuge dessen etablierte sich auch die Disziplin der Lichtplanung. Ihr Ziel: Methoden zu entwickeln, nach welchen Kriterien das nun jederzeit verfügbare Kunstlicht eingesetzt werden soll.

Ganz grob lassen sich dabei zwei Paradigmen unterscheiden: Die quantitative Lichtplanung auf der einen, die wahrnehmungsorientierte Lichtplanung auf der anderen Seite.

Quantitative Lichtplanung

Der Name legt es nahe: Die quantitative Lichtplanung versucht, das Licht berechenbar zu machen. Das erklärte Ziel ist es, eine optimale Sehleistung zu erreichen. Dazu wird auf einer Nutzungsebene, beispielsweise einem Schreibtisch, die Beleuchtungsstärke betrachtet. Am so beleuchteten Arbeitsplatz sollen die Produktivität möglichst hoch und das Unfallrisiko möglichst gering sein.

In der Praxis werden die Leuchten meist regelmäßig angeordnet und die Bereiche gleichmäßig ausgeleuchtet. Dieses Verfahren jedoch verengt sich auf die technische Leistung einer Beleuchtungsanlage. Außer Acht gelassen werden, wie Menschen die Situation psychologisch wahrnehmen, wie die Umgebung ästhetisch wirkt sowie der differenzierte Informationsgehalt.

Einen Schritt weiter geht die Leuchtdichtetechnik: Sie erweitert die planerische Analyse auf den gesamten Raum. Der Blick geht weg von der Nutzungsebene hin zur Betrachtung aller Leuchtdichten einer Zone; betrachtet wird nicht nur der einzelne Schreibtisch, sondern auch die Umgebung bis hin zum kompletten Büro.

Zur wichtigsten Kennzahl der Analyse wird die Leuchtdichte. So werden die Helligkeits- und Kontrastverhältnisse in der gesamten Umgebung erfasst, sei es zwischen Sehaufgabe und Hintergrund, zwischen einzelnen Objekten oder zwischen Objekten und ihrem Umfeld. Eine stabile Wahrnehmung tritt nach dieser Lehre dann ein, wenn die Leuchtdichtekontraste bestimmte Werte nicht über- oder unterschreiten und das Auge sich möglichst minimal anpassen muss. Bei instabilen Lagen hingegen treten Blendeffekte auf.

Blendung heißt aber nicht nur hoher Leuchtdichtekontrast. Zusätzlich geht der Informationsgehalt der blendenden Fläche verloren. Nicht das durchsichtige Fenster mit Blick auf eine sonnige Landschaft (mit hoher Leuchtdichte) blendet, sondern die helle, undurchsichtige Milchglasscheibe, da sie den Informationsfluss unterdrückt.

Es kommt in einer visuellen Situation auf den Informationsgehalt an, der dem Menschen Struktur und Orientierung bietet, und insbesondere darauf, wie schnell sich diese Information erfassen lässt.

Wahrnehmungsorientierte Lichtplanung

Wenn wir verstehen, wie die Strukturen unserer Umgebung und unsere Bedürfnisse zusammenhängen, können wir die Beleuchtung besser planen. Diese Planung berücksichtigt die menschlichen Bedürfnisse und geht über einfache Messwerte hinaus. Wir müssen Kriterien entwickeln, die sowohl die technischen Aspekte der Beleuchtung als auch ihre Wirkung beschreiben.

Dies versucht die wahrnehmungsorientierte Lichtplanung. Während die quantitativen Ansätze eher normativ geprägt sind und den Wahrnehmungsprozess auf eine physikalische Funktionalität reduzieren, versteht die wahrnehmungsorientierte Lichtplanung das Sehen als psychologischen Prozess und den Menschen als aktiven Beobachter, der seine Umgebung auch anhand seiner Erwartungen und Bedürfnisse konstruiert.

Zwei Pioniere der Lichtplanung haben im vergangenen Jahrhundert die Entwicklung geprägt: Richard Kelly und William Lam.

Richard Kelly (1910 – 1977)

Schon in den 1950er-Jahren beschrieb Richard Kelly die unterschiedlichen Funktionen des Lichts bei der Informationsvermittlung. Er definierte aus seinen Forschungen drei grundlegende Formen des Lichts.

  • ambient light - das Licht zum Sehen
  • focal glow - das Licht zum Hinsehen
  • play of brilliance - das Licht zum Ansehen

„Licht zum Sehen“ („ambient light“) umfasst für ihn die Allgemeinbeleuchtung, also die Bereitstellung von Umgebungslicht, um eine einfache Orientierung im Raum und das Erkennen der Objekte zu ermöglichen. Diese Form des Lichts erinnert an die quantitative Lichtplanung.

Licht zum Sehen: In diesem Wohn- und Esszimmer wird das Tageslicht, das durch die großen Fensterflächen einfällt, durch eine indirekte Beleuchtung an Decke und Wand ergänzt. Das erzeugt ein weiches, gleichmäßiges Licht und damit eine ausgeglichene Allgemeinbeleuchtung. (Foto: Prediger Lichtberater)

Das „Licht zum Hinsehen“ („focal glow“) differenziert den Raum und erleichtert die Orientierung. Es baut auf dem „Licht zum Sehen“ auf. Dieses Licht wird fokussierend eingesetzt und wird damit aktiv zum Vermittler von Informationen. Durch eine differenzierte Helligkeitsverteilung werden Bereiche hervorgehoben oder zurückgenommen: Eine helle Wand hinter dem Empfangstresen oder ein Strahler, der auf den Hauptausgang gerichtet ist, strukturieren subtil den Raum. Auch das Betonen von Objekten und Waren zählt zu den ordnenden Eigenschaften dieser Form des Lichts.

Licht zum Hinsehen: Lichtakzente betonen bestimmte Bereiche und vermitteln so Struktur. Hier lenken die Deckenstrahler mit ihren gezielt eingesetzten Lichtkegeln die Aufmerksamkeit auf die Bilder.(Foto: Prediger Lichtberater)

Die dritte Form, das „Licht zum Ansehen“ („play of brilliance“), drückt aus, dass Licht nicht nur Informationen vermittelt, sondern selbst einen Informationsgehalt enthalten kann, etwa durch Brillanz oder Farbigkeit. Die spiegelnden oder lichtbrechenden Reflexionen an einem Kristallleuchter verleihen einem Raum die subtil erlebbaren Beleuchtungsakzente. Diese Form des Lichts verweist nicht nur auf eine Information im Raum, sondern kommuniziert selbst eine emotionale Stimmung oder psychologische Information.

Licht zum Ansehen: Die bunten Lichtzeichnungen inszenieren die Schlafzimmerwand und betonen die Stimmung des Raums als Rückzugsort. (Foto: Prediger Lichtberater)

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William Lam (1924 – 2012)

Kellys Analyse ist wegweisend, enthält jedoch noch keine Kriterien, was eine Beleuchtungsanlage leisten muss. Diese fomuliert William Lam einige Jahre später, in den 1970er-Jahren. Seine Tätigkeitsanforderungen („activity needs“) decken sich weitgehend mit denen der quantitativen Lichtplanung: Eine funktionale Beleuchtung soll optimale Bedingungen für die jeweilige Tätigkeit schaffen. Dabei fordert er, alle auftretenden Sehaufgaben nach Ort, Art und Häufigkeit zu analysieren.

Wichtiger für Lams Konzept sind jedoch die psychologischen Anforderungen („biological needs“). Während die bewussten Tätigkeiten auf die Funktionalität der Umgebung abzielen, sind psychologische Anforderungen unbewusste Bedürfnisse. Sie sind ausschlaggebend für die emotionale Bewertung einer Umgebung, also für das Wohlbefinden in einer Beleuchtungssituation.

Als erste psychologische Anforderung nennt Lam die eindeutige Orientierung. Das meint nicht nur die räumliche Begreifbarkeit, sprich: Ziele im Raum und Wege dorthin. Zur Orientierung gehört auch, dass man die Tageszeit, das Wetter oder das Geschehen in der Umgebung wahrnehmen kann. Fehlen diese Informationen der Umwelt, kann die Umgebung als künstlich und bedrückend empfunden werden. Große Kaufhäuser ohne Fenster wären hierfür ein Beispiel.

Eine weitere psychologische Anforderung ist die Überschaubarkeit und Verständlichkeit der umgebenden Strukturen. Idealerweise ist die Beleuchtung so strukturiert, dass alle Bereiche eines Raumes gut erkennbar sind. Das vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Bei dunklen Bereichen und unübersichtlichen Situationen hingegen entstehen Missstimmungen. Ein Blickpunkt, etwa in Form eines angestrahlten Kunstwerks, kann die Betonung der traditionellen Sehaufgaben aufbrechen und für die nötige Spannung und Entspannung in der visuellen Umgebung sorgen.

Zuletzt nennt Lam noch die Balance zwischen Kommunikation und Privatheit des Menschen. Beide Extreme werden als negativ empfunden. Die räumliche Umgebung sollte einerseits eine Interaktion zulassen und trotzdem private Bereiche bereitstellen.

Lichtberatung als erster Schritt zu gutem Licht

All das zeigt: Beleuchtung ist mehr als eine Leuchte an die Decke zu schrauben, und Licht kann mehr als nur hell sein. Um Licht zu planen und einzusetzen braucht es Fachleute. Auch die LED-Technologie hat das Thema Licht nicht vereinfacht, im Gegenteil: Fehlende Industriestandards und vielfältigere Anwendungen machen Lichtlösungen immer technischer und Expertenwissen immer wichtiger.

Wir empfehlen eine professionelle Lichtberatung als ersten Schritt zum richtigen Licht, ob telefonisch, online oder in einem unserer Showrooms. Alternativ verraten wir Ihnen unsere Tipps und Tricks für die optimale Beleuchtungsplanung in unseren Ratgebern.

Lichtberatung vom Profi in unseren Showrooms

Sie benötigen Unterstützung bei Ihrer Lichtplanung? Oder fehlt Ihnen die Produktkenntnis, um die richtigen Leuchten für Ihr Lichtdesign zu finden? Dann besuchen Sie uns in einem unserer Showrooms: Unsere Fachleute stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Der Showroom Hamburg von Prediger Lichtberater in der Außenansicht. (Foto: Jonathan Palanco)
Showroom Hamburg
Der Showroom Berlin von Prediger Lichtberater in der Abenddämmerung. (Foto: Jonathan Palanco)
Showroom Berlin
Showroom Düsseldorf
Showroom Düsseldorf
Showroom Frankfurt
Showroom Frankfurt
Die Außenansicht des Showrooms Köln von Prediger Lichtberater. (Foto: Jonathan Palanco)
Showroom Köln
Der Showroom München von Prediger Lichtberater bei Nacht in der Außenansicht. (Foto: Jonathan Palanco)
Showroom München
Gutes Licht, von uns geplant
Der Konferenzraum bei Prediger Lichtberater, Perspektive Richtung Tür: Zwei c.Space Pendelleuchten von CHRISTOPH sind der Blickfang über dem Konferenztisch, die Allgemeinbeleuchtung wird ergänzt durch ausrichtbare Deckenstrahler p.011 von prediger.base. (Foto: Prediger Lichtberater)
Modernes Lichtkonzept für Meetings und Arbeit
Eine Schiene mit drei Schienenstrahlern beleuchtet unter anderem ein Bücherregal in einem Wohnzimmer.
Schienenstrahler für das Bücherregal
Blick in ein modernes Penthouse an der Alster in Hamburg: Über dem Esstisch hängt eine ovale Pendelleuchte, die das Tageslicht aus den großen Fensterflächen auf der rechten Seite unterstützt. Hinten links ist ein Flur zu sehen, der mit einzelnen Downlights beleuchtet wird, hinten rechts die Küche mit mehreren Deckenstrahlern und drei Pendelleuchten über einen zentralen Kücheninsel. (Foto: Prediger Lichtberater)
Viel Platz zum Leben und Wohlfühlen
Ein Wohnzimmer mit Bildern an den Wänden und einer Sofalandschaft, einem Sessel und einem Couchtisch. Eine Pendelleuchte von Artemide (Pirce) sorgt für die Allgemeinbeleuchtung, die Wand mit den Bilden wird von zwei Einbau-Downlights betont. Eine Standleuchte neben dem Sofa rundet das Lichtkonzept ab. (Foto: Prediger Lichtberater)
Renovierte Altbauwohnung in Berlin
Gesamtansicht des Goethesaals im Logenhaus der "Vereinigten 5 Hamburgischen Logen". Alle Leuchten sind eingeschaltet: Downlights, Kronleuchter, Voutenbeleuchtung in der Raummitte, vertikale Vouten an den Wänden. (Foto: Prediger Lichtberater)
Stimmiges Licht für jede Veranstaltung
Eine Filiale von Blume 2000, in der das Lichtkonzept von Prediger Lichtberater umgesetzt wurde. (Foto: Prediger Lichtberater)
Ein Blumenmeer - perfekt beleuchtet
Der Musiksaal einer Hamburger Schule: Die Optik des Raums wird dominiert von der hölzernen Dachkonstruktion, in der Mitte des Raums steht ein schwarzer Flügel. Die Schienenstrahler sind so installiert, dass sie fast aus dem Blickfeld verschwinden. (Foto: Prediger Lichtberater)
Vielseitiges Licht für Hamburger Schule