„Licht & Schatten“: Ringvorlesung an der HafenCity Universität Hamburg

Für 2015 hat die UNESCO das „Internationale Jahr des Lichts“ ausgerufen. Die HafenCity Universität (HCU) Hamburg nimmt das zum Anlass, sich schon jetzt dem großen Thema Licht mit einer interdisziplinären Vortragsreihe zu widmen. Am 22. Oktober startet die Ringvorlesung „Licht und Schatten“, sie ist als Dialog zum „Internationalen Jahr des Lichts“ gedacht.

Für 2015 hat die UNESCO das „Internationale Jahr des Lichts“ ausgerufen. Die HafenCity Universität (HCU) Hamburg nimmt das zum Anlass, sich schon jetzt dem großen Thema Licht mit einer interdisziplinären Vortragsreihe zu widmen. Am 22. Oktober startet die Ringvorlesung „Licht und Schatten“, sie ist als Dialog zum „Internationalen Jahr des Lichts“ gedacht. Immer mittwochs von 18.15 bis 19.45 Uhr soll deshalb im Rahmen dieser Veranstaltung ausgewählten kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Spuren des Lichts nachgegangen und dadurch die Relevanz des Lichts für Wissenschaft und Kultur herausgestellt werden. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 150 der HCU an der Überseeallee 16 in Hamburg.

"Licht & Schatten": Am Mittwoch beginnt die Ringvorlesung an der HafenCity Universität Hamburg. Immer mittwochs werden verschiedene Aspekte rund um das Thema Licht "beleuchtet". Foto: Philips

„Licht & Schatten“: Am 22. Oktober beginnt die Ringvorlesung an der HafenCity Universität Hamburg. Immer mittwochs werden verschiedene Aspekte rund um das Thema Licht „beleuchtet“. Foto: Philips

Prof. Frank Böhme von der Hochschule für Musik und Theater Hamburg hält an diesem Mittwoch die erste Vorlesung mit dem Titel „Aufblenden – Abblenden. Einleuchtende Bemerkungen zu einer Kulturgeschichte des Lichts“. Böhme ist neben Daniela Steinke (Diplom-Theologin, Universität Hamburg) sowie Miriam Wolf (M.A., HafenCity Universität Hamburg) für die Koordination der Vorlesungsreihe verantwortlich. Nach der Auftaktveranstaltung geht es dann unter anderem mit Vorlesungen zu Lichtkunst, Lichtplanung, Geschichte oder Philosophie des Lichts weiter. Noch bis zum 11. Februar 2015 haben Interessierte und Lichtfans die Möglichkeit, insgesamt 14 Vorlesungen von 14 Dozenten der unterschiedlichsten Wissenschaftsbereiche zu besuchen und sich umfangreich über das Thema Licht zu informieren.

„Licht in Hamburg 2015“ – noch mehr Veranstaltungen geplant

Die Ringvorlesung ist der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen, die in Hamburg in den kommenden zwölf Monaten anlässlich des „Internationalen Jahres des Lichts“ stattfinden. Unter dem Motto „Licht in Hamburg 2015“ gibt es neben der Ringvorlesung beispielsweise im Februar einen Lichtcampus, Lichtspaziergänge oder die „Norddeutschen Tage der offenen Tür“ in Ateliers, Showrooms, Studios, Produktionen und Werkstätten der Stadt. Vom 16. bis 19. September werden außerdem Lichtspiele im privaten wie öffentlichen Raum inszeniert.
Ursprünglich hatte Bettina Pelz, eine international tätige Kuratorin mit dem Schwerpunkt Licht in Kunst, Design und Architektur, unter dem Titel „Lux Hamburg“ weitere Events geplant, die jedoch aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten vor kurzem abgesagt wurden.

UNESCO koordiniert das Jubiläumsjahr

Das „Internationale Jahr des Lichts 2015“ wurde am 20. Dezember 2013 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) ausgerufen, nachdem die Generalkonferenz der UNESCO diesbezüglich gut einen Monat zuvor einen Beschluss gefasst hatte. Unter dem Motto „Light for Change – Licht für Veränderung“ soll damit an die Bedeutung des Lichts als elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen erinnert werden. Licht sei schließlich ein zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur. In den Mittelpunkt rücken Themen wie Lichtverschmutzung, das Sparen von Licht oder die Entwicklung günstiger, energieeffizienter Lichtquellen für Entwicklungsländer.
Die UNESCO koordiniert das Jubiläumsjahr zusammen mit Partnern wie der Europäischen Physikalischen Gesellschaft und dem Internationalen Zentrum für Theoretische Physik (ICTP).

Das Programm: 14 Vorlesungen zum Thema Licht

22.10.2014: Aufblenden – Abblenden. Einleuchtende Bemerkungen zu einer Kulturgeschichte des Lichts (Prof. Frank Böhme, Hochschule für Musik und Theater Hamburg)
29.10.2014: State Of The Art: Lichtkunst im 21. Jahrhundert (Bettina Catler-Pelz, Kuratorin mit dem Schwerpunkt Licht in Kunst, Design und Architektur Hamburg, Wetter an der Ruhr)
5.11.2014: Licht.Farbe.Emotionen (Prof. Dr. Roland Greule, Department Medientechnik, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
12.11.2014: Synästhesie: Wenn Klänge sichtbar werden. Ein Überblick über Synästhesie, Wahrnehmung und Musik (Dr. Konstantina Orlandatou, Musikwissenschaftlerin und Komponistin aus Hamburg)
19.11.2014: Es werde Licht! – Philosophische, religionswissenschaftliche und theologische Aspekte der Lichtsymbolik (Helge Adophsen, Hauptpastor em. St. Michaelis Hamburg)
26.11.2014: Planen mit Licht (Prof. Peter Andres, Peter Andres – Beratende Ingenieure für Lichtplanung Hamburg)
3.12.2014: Zauber des Lichts – Das Phänomen Licht in der Antike (Dr. Frank Hildebrandt, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)
10.12.2014: Strom aus (Sonnen-)Licht! Die Photovoltaik und unsere zukünftige Energieversorgung (Prof. Peter O. Braun, Studio 6 „Energie und Umwelt“, Lehrbereich Gebäudetechnik und Solares Bauen, HafenCity Universität Hamburg)
17.12.2014: Licht im Schatten – Argumente aus der Geschichte der Kunst (Prof. em. Dr. Ursula Panhans-Bühler, Kunsthochschule Kassel, University Beijing, Hamburg)
7.1.2015: Licht im Film – Zur Rhetorik des Lichts im Erzählkino (Dennis Conrad, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)
14.1.2015: „Das Lampenwesen ist noch immer in den elendsten Zuständen.“ Vom Walfischtran über Leuchtgas zur Elektrizität. Die Geschichte der Straßenbeleuchtung in Hamburg (Dr. Geerd Dahms, Fachgutachter für Denkmalschutz und Denkmalpflege Hamburg)
21.1.2015: Von der Glühbirne zu brillanten Röntgenquellen (Prof. Dr. Florian Grüner, Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg)
28.1.2015: Als Einstein ein Licht aufging (Prof. Dr. Thomas Schramm, Department Geomatik, HafenCity Universität Hamburg)
11.2.2015: KYLDEX I (1973). Ein Multimediaspektakel in der Hamburger Staatsoper. Zur Bedeutung des Lichts im Werk von Nicolas Schöffer (Friederike Schütt, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)